Eine zweite Tramlinie für 135 Millionen Euro
Die zweite Linie wird die neu entstehenden Stadtteile in Kirchberg und Hollerich bedienen. Bis 2027/28 soll sie fertiggestellt sein
„Im Moment fahren täglich 90.000 Menschen mit der Tram. Ich hätte nie gedacht, dass wir diese Zahlen schon heute erreichen würden“, sagte François Bausch (Déi Gréng) am Freitag. Wenn die Tram wie geplant 2024 auch zum Flughafen fährt, geht der Mobilitätsminister von über 130.000 Reisenden aus. Doch der Ausbau wird auch darüber hinaus noch weitergehen: 2027/28 soll die Tram nach Hollerich fahren und auch in Kirchberg ist ein Ausbau des Netzes geplant. Die Arbeiten an den beiden Baustellen werden 2025/26 anfangen.
Das Finanzierungsgesetz wurde bereits vom Regierungsrat angenommen, es fehlt nur noch die Zustimmung der Abgeordnetenkammer. Die 2,3 Kilometer lange Erweiterung der Tram in Kirchberg schlägt mit 106 Millionen Euro zu Buche, die 1,1 Kilometer in Hollerich kosten 29 Millionen Euro. Insgesamt sind für die beiden Projekte 135 Millionen Euro vorgesehen. 90 Millionen Euro kommen vom Staat, die restlichen 45 Millionen Euro legt die Stadt Luxemburg bei.
Anbindung an neue Viertel
In Hollerich sollen künftig die Viertel Porte de Hollerich und Nei Hollerich entstehen und Platz für 10.500 Menschen bieten. In Kirchberg werden hinter dem Boulevard Konrad Adenauer die zwei zukünftigen Stadtteile Kuebebierg und Laangfur entwickelt, für die mit 13.000 Einwohnern gerechnet wird. Ziel der Baumaßnahmen ist es, die künftigen Wohngebiete an den öffentlichen Nahverkehr anzubinden. Dieser soll dort Priorität haben. „Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen, die neuen Viertel möglichst autofrei gestaltet werden“, so François Bausch.
Für André von der Marck steht fest: „Es handelt sich um extrem wichtige und strategische Erweiterungen, die eine deutliche Stärkung des Tramnetzes bedeuten. Die geplanten Streckenabschnitte tragen zum Wachstum unserer Hauptstadt bei.“
André von der Marck, der Direktor von Luxtram, erklärt, dass die Kosten für Hollerich