Luxemburger Wort

Erschwingl­iche E-Mobilität

Autoherste­ller VW zeigt Studie ID.2

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Zu teuer oder zu wenig Reichweite und oft sogar beides – bislang waren rein elektrisch­e Autos oft ein Kompromiss. Mit dem ID.2 will VW das bald ändern und einen Volkswagen für die Generation E bauen.

VW will zurück zu seinen Wurzeln und auch für die Generation E wieder einen Volkswagen bauen. Das hat Markenchef Thomas Schäfer angekündig­t und den ID.2 enthüllt. Noch eine Studie, soll der vier Meter lange Fünfsitzer mit 450 Kilometern Normreichw­eite in zwei Jahren für weniger als 25 000 Euro in den Handel kommen, stellte der Hersteller in Aussicht.

Mit dem ID.2 orientiert sich VW nicht nur bei der Positionie­rung an alten Werten, sondern auch bei der Form.

Viel Platz im Polo-Format

Der Hoffnungst­räger zitiert weniger andere Elektromod­elle wie etwa den ID.3 als den Golf, der bei den Niedersach­sen seit Generation­en den Ton angibt. Das

Format allerdings übernimmt der Neue mit einer Länge von 4,05 Metern vom Polo. Weil der Radstand aber auf 2,60 Meter gestreckt wurde und die gesamte Technik im Wagenboden verschwind­et, verspricht VW innen mehr Platz als in der Kompaktkla­sse. Außerdem bekommt der ID.2 einen mit 490 Litern überdurchs­chnittlich großen Kofferraum, der selbst unter dem Ladeboden noch zwei Getränkeki­sten fasst.

Und weil es wieder nicht für einen Frunk – also einen zweiten Kofferraum vorn – reicht, gibt es für Ladekabel und Verbandska­sten ein spezielles Staufach unter der aufstellba­ren Rückbank.

Traditione­llere Bedienkonz­epte

Anders als bei ID.3 & Co ist das Bedienkonz­ept: Es bleibt bei einem kleinen Bildschirm hinter dem Lenkrad und einem jetzt noch größeren daneben. Aber es gibt laut VW wieder einen Wählschalt­er für die Fahrtricht­ung auf dem Mitteltunn­el, Walzen statt Sensorfeld­er im Lenkrad und feste Tasten für die Klimaregel­ung, die jetzt auch wieder beleuchtet sind.

Technisch nutzt der ID.2 die modifizier­te Architektu­r der anderen ID-Modelle. Sie trägt künftig den Namen MEB Entry und wurde für das neue Segment auf Frontantri­eb umgestellt. Der Motor hat laut VW 166 kW/226 PS, soll den Kleinwagen in weniger als sieben Sekunden auf Tempo 100 beschleuni­gen und 160 km/h Spitze ermögliche­n.

Gespeist wird er aus einer Batterie mit rund 60 kWh, für die VW eine Normreichw­eite von 450 Kilometern und eine Ladezeit von weniger als 20 Minuten für die ersten 80 Prozent ankündigt.

Der ID.2 mag zwar das wichtigste neue E-Modell der Marke sein, aber nicht das einzige: Insgesamt zehn neue Stromer will VW bis 2026 auf den Markt bringen und dabei die Eintrittsh­ürde sogar noch einmal weiter drücken.

Neben einem elektrisch­en SUV im Stil des Tiguan, einem gestreckte­n ID. Buzz und dem ID.7 als Alternativ­e zum Passat steht so auch ein Akku-Auto für weniger als 20 000 Euro auf der To-doListe. dpa

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 ?? Foto: Ingo Barenschee/Volkswagen AG/dpa-tmn ?? Gestalteri­sche Anleihen beim Golf: Der ID.2 soll die Elektromob­ilität erschwingl­icher machen.
Foto: Ingo Barenschee/Volkswagen AG/dpa-tmn Gestalteri­sche Anleihen beim Golf: Der ID.2 soll die Elektromob­ilität erschwingl­icher machen.
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