D'Woch am Kino
„Terrestrial Verses“von Alireza Khatami und Ali Asgari ist ein iranischer Film, der die Absurdität des Regimes der Ayatollahs deutlich macht. Zu Recht wurde er beim LuxFilmFest doppelt ausgezeichnet: Er gewann dort den Grand-Prix und den internationalen Kritikerpreis.
Zehn Jahre nach „Timbuktu“kommt der mauretanische Filmemacher Abderrahmane Sissako nun mit „Black Tea“ins Kino. Der Film lief bei der Berlinale im Hauptwettbewerb und ist ab heute im regulären Kinoprogramm. Es ist die Geschichte von Aya (Nina Melo), die an ihrem Hochzeitstag Nein gesagt hat, und für die nun ein neues Leben in China in der „Chocolate City“in Guangzhou beginnt. Der Filmemacher will zeigen, wie derzeit eine neue Welt zwischen Afrika und China im Entstehen ist.
Mit „Youth“bringt derweil der chinesische Dokumentarfilmer Wang Bing das Dasein junger Näher und Näherinnen in der chinesischen Textilstadt Zhili vor die Kamera. Dieser obsessive Film zeigt uns während drei Stunden ein Land, das ebenso fremd wie beunruhigend wirkt, das aber von Menschen bewohnt wird, die eine erstaunliche Energie ausstrahlen.
Der italienische Film „C‘è Ancora Domani“von Paola Cortelliesi (sie spielt darin auch die Hauptrolle) hatte bereits einen Riesenerfolg in Italien. In dem Schwarzweißfilm geht es um die Befreiung der Frau im Rom der Vorkriegszeit. Ein unerwarteter Brief bringt in einer zerstrittenen Familie einiges ins Wanken.
Mit „Karaoké“kommt eine französische Komödie und mit „Captives“ein französischer Thriller diese Woche neu ins Kino. „Captives“handelt von einer Pariser Irrenanstalt zur Jahrhundertwende.
Ansonsten gibt es diese Woche auch noch die Rückkehr der Geisterjäger in „Ghostbusters Frozen Empire“.
Und zu guter Letzt ist der amerikanische Horrorfilm „Immaculate“bestimmt etwas für Freaks dieses Genres, derweil sich der norwegische Animationsfilm „Sowas von super!“an ein Familienpublikum richtet.
Das vollständige Kinoprogramm finden Sie in dieser Ausgabe auf:
Seite 21-23 und online auf: wort.lu