Hohe Lebensqualität in kosmopolitischer Umgebung
Die Gemeinde Strassen hat viele Trümpfe im Ärmel
Wie der Name es schon vermuten lässt, wird das Ortsbild von Strassen geprägt von einer Straße. Auch wenn heutzutage damit die Route d’Arlon gemeint ist, so haben bereits die Römer den „Kiem“quer durch die heutige Ortschaft geführt. Auch heute noch erinnern auf einer Länge von drei Kilometern die Rue des Romains sowie die Rue du Kiem an die geschichtlichen Ursprünge.
Die Nähe zur Hauptstadt ist sicherlich eines der Hauptargumente, um Strassen als Wohnort auszuwählen. An manchen Stellen ist die Verknüpfung so eng, dass man schon auf das Ortsschild angewiesen ist, um zu wissen, in welcher Gemeinde man sich denn nun befindet. Im Reckenthal ist die Verbindung besonders eng. Auf einem knappen Kilometer befindet sich die eine Straßenseite in Luxemburg, die gegenüberliegende Seite jedoch in Strassen.
„Wir werden nicht den ersten Preis als schönstes Dorf gewinnen, dafür haben wir aber gewichtige Argumente, die für uns sprechen“, gibt Bürgermeister Nico Pundel seine Überzeugung preis und fügt hinzu. „Die Lebensqualität in unserer Gemeinde ist sehr gut, denn wir können unseren Einwohnern fast alles bieten, was es zu einem guten Leben braucht.“Auch für das Einkaufen ist in direkter Nachbarschaft alles vorhanden. Zwischen dem Einkaufszentrum Belle Etoile im Westen und dem Shopping Center Boomerang ganz im Osten gibt es eine Unmenge an Geschäften, wo sich alles findet, was das Herz begehrt.
Sport und Kultur werden groß geschrieben
Neben den Schulen bieten auch die Vereine ein vielfältiges Programm, sowohl im kulturellen als auch im sportlichen Bereich. Es genügt, sich die zahlreichen erfolgreichen Sportvereine anzusehen, um festzustellen, dass dies keine leeren Worthülsen sind. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass derzeit das größte Bauprojekt die neuen Fußballfelder betrifft. Das Erlebnisbad „Les Thermes“, das zusammen mit der Nachbargemeinde Bartringen betrieben wird, ist ein Anziehungspunkt erster Güte. Für das kulturelle Leben in der Gemeinde ist das Centre Barblé der Mittelpunkt. Vielseitige Veranstaltungen haben es geschafft, bis über die Grenzen der Gemeinde hinaus für Interesse zu sorgen. So ist die Biennale für zeitgenössische Kunst zu einer festen Referenz im Kulturkalender geworden, ebenso wie das „Stroossefestival“, das alle zwei Jahre nicht nur internationale Straßenkünstler hierhin lockt, sondern ebenfalls zahlreiche begeisterte Zuschauer.
Positives MultikultiZusammenleben
Eine Eigenschaft streicht Pundel ganz besonders hervor: „Wir haben in Strassen eine bunt gemischte Einwohnerschaft. 62 Prozent aller Bewohner haben eine andere Staatsangehörigkeit als die Luxemburgische.“Die derzeit rund 10 500 Einwohner stam
men aus 111 verschiedenen Nationen. Was bei manchen Leuten für Stirnrunzeln sorgen mag, ist in Strassen gar kein Thema, wie Pundel erörtert: „Wir leben hier in einer positiven Multikulti-Gesellschaft harmonisch zusammen. Wir sind so bunt wie unsere Häuserfassaden.“Dazu ist zu sagen, dass es seit Langem eine Anlaufstelle gibt, die sich damit beschäftigt, Einwanderer zu integrieren. Heute trägt sie den Namen „Dienststelle für interkulturelles Zusammenleben“. Dort werden einfache Dinge im Alltag angeboten, die es erlauben, neue Leute kennenzulernen und somit gemeinsame Interessen auszuloten.
Stadt mit viel Grün
Eine wenig bekannte Tatsache dürfte bei so manchem für Überraschung sorgen. Fast ein Drittel der Fläche der Gemeinde besteht aus Wald. Es genügt jedoch, sich zu dem allseits bekannten „Fräiheetsbam“zu begeben, um mitzuerleben, wie beliebt der Wald als Erholungsgebiet bei Jung und Alt ist. Als weitere grüne Oase bietet sich der Park Riedgen an: „Hier haben wir sogar ein paar Schafe angesiedelt. Das unterstreicht den ländlichen Charakter und bereitet den Leuten Freude“, weiß Pundel zu berichten. Hier befindet sich auch eine Seniorenresidenz, die demnächst durch ein CIPA ergänzt wird.
Was die großen Projekte auf dem Gebiet der Gemeinde anbelangt, so steht der Bau einer ganz neuen Schule auf dem Programm, ebenso wie eine neue Sporthalle. Und dann gibt es da noch ein Projekt, das Bürgermeister Pundel am Herzen liegt: „Für unsere Jugendlichen entsteht ein neuer Skatepark, der seinesgleichen sucht und sich nicht vor dem in der Hauptstadt zu verstecken braucht.“Schließlich wurde mit großer Bürgerbeteiligung die Neugestaltung des Vorplatzes zum Rathaus festgelegt. Hier soll ein lebenswerter Raum entstehen, der die Begegnungen fördert. Der Baubeginn soll im kommenden Jahr stattfinden.