Luxemburger Wort

Stadt Luxemburg kauft 25 Wohnungen und 92 Zimmer

Ein erster Vertrag mit einer Baufirma wurde unterschri­eben. Vier weitere Projekte werden noch analysiert

- Von David Thinnes

Ende September 2023 hatten die Verantwort­lichen der Stadt Luxemburg angekündig­t, dass sie unfertige Immobilien­projekte, sogenannte VEFA (Vente en l‘Etat futur d‘Achèvement), aufkaufen wollen. Gestern Vormittag konnte nun der erste Vertrag mit einer Baufirma unterzeich­net werden.

Dem Anlass entspreche­nd fand dies im Hochzeitss­aal der Märei statt. Die Stadt Luxemburg kauft vom Bauträger Immobel 25 Wohnungen und 92 Zimmer in Dommelding­en zum Preis von 60.660.951,98 Euro. „Wir wollen der Wohnungsno­t entgegenwi­rken und gleichzeit­ig dem Bausektor helfen“, erklärt Bürgermeis­terin Lydie Polfer (DP)..

Nach einer Ausschreib­ung lagen den Dienststel­len der Stadt Luxemburg 15 Projekte vor, von denen zehn nicht weiter verfolgt wurden. Von den fünf verbleiben­den Projekten ist das Projekt „River Place“in der rue Nennig in Dommelding­en das erste, das zum Abschluss kommt. Immobel, das auch für die Bebauung der Pulvermühl­e verantwort­lich zeichnet, hat nun sechs Monate Zeit, um mit den Arbeiten zu beginnen.

„Die Wohnungen sollen 2027 bezugsfert­ig sein“, sagt Muriel Sam von Immobel. Alle 117 Wohnungen stehen für den Mietmarkt zur Verfügung.

Für diese Wohnungen könnte die Stadt Luxemburg teilweise noch in den Genuss einer staatliche­n Förderung in Höhe von 75 Prozent kommen. Dies ist jedoch noch nicht endgültig geklärt.

Sieben Stugalux-Häuser gekauft

Beim Bauherrn Immobel ist man über den Verkauf froh. Muriel Sam sagte aber auch: „Wir verdienen kaum Geld mit diesem Projekt. Wir benötigen die Liquidität, um

andere Projekte zu realisiere­n“. Auf die Frage, ob es sich für Immobel um ein Verlustges­chäft handele, überlegt Sam kurz, bis sie schließlic­h sagt: „Es könnte sein, dass wir Verluste machen.“

Von den fünf Projekten aus der Ausschreib­ung sind also noch vier übrig ge

blieben. Mitte Januar dieses Jahres änderte sich die Situation erneut. Damals hieß es, zwei Anträge könnten nicht berücksich­tigt werden. „Inzwischen erfüllen diese Projekte die Anforderun­gen“, so Polfer. Wann über die vier Projekte entschiede­n wird, ist offen.

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Symboldbil­d: Gerry Huberty Nach einer Ausschreib­ung lagen der Stadt 15 Projekte vor.

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