Ein Rückblick auf 50 Jahre Éimaischen
Am Ostermontag dreht sich in der Altstadt wieder alles um die Péckvillercher. Erinnerungen an eines der beliebtesten Volksfeste des Landes
Es ist ein wahres Volksfest, das für viele Luxemburger und über die Grenzen hinaus zum festen Programmpunkt am Ostermontag gehört: die traditionelle Éimaischen (Emmausfest). Kein Wunder, dass seit Jahren Tausende Besucher, bei jedem Wetter, an Ostermontag durch die Straßen der Hauptstadt flanieren und sich von dem vielfältigen Angebot begeistern lassen.
Beliebt ist der Markt heutzutage hauptsächlich für seine Péckvillercher, kleine Vogelfiguren aus Ton, deren Pfeifen dem Ruf des Kuckucks sehr ähnlich ist. Der Name der Veranstaltung erinnert an die Wanderung der Jünger Jesu Christi nach Emmaus, einem palästinensischen Dorf in der Nähe von Jerusalem. Jesus erschien dort zwei Jüngern vor seiner Auferstehung. Der Ursprung der Éimaischen als Töpfermarkt in LuxemburgStadt geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde das Volksfest in der Hauptstadt im Jahre 1827. Wenn an diesem Ostermontag die 195. Ausgabe gefeiert wird, bezieht man sich auf dieses Datum. Aufgrund der Coronapandemie musste sie jedoch in den Jahren 2020 und 2021 abgesagt werden.
Anlässlich der 195. Éimaischen in Luxemburg-Stadt zeigt das „Luxemburger Wort“eine Auswahl an Bildern aus den vergangenen fünf Jahrzehnten dieses traditionellen Volksfestes. Doch auch die diesjährige Éimaischen lockt mit zahlreichen Besonderheiten: So bietet das Comité Alstad drei exklusive Péckvillcher zum Verkauf an. Dazu gehört das traditionelle Péckvillchen „CA“in den Farben Orange und Blau sowie das Péckvillchen „Télévie“, das zugunsten des Télévie verkauft wird. Beide stammen aus der Werkstatt der Ligue HMC in Capellen. Das dritte Exemplar ist das „Péckvillchen Sandra“, das von Sandra Pereira entworfen und von ihr handgefertigt wurde. Demnach sind all ihre Exemplare Unikate.
Interessenten können die Péckvillcher beim Comité Alstad bestellen. Zusätzliche Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des Comité Alstad.