Der Youth Cup weckt Erinnerungen beim neuen Präsidenten
Am Osterwochenende sind Handball-Nachwuchsteams aus neun Ländern in Düdelingen zu Gast. Christian Schott freut sich ganz besonders
Es ist wieder so weit: Der HB Düdelingen richtet am Osterwochenende seinen Youth Cup aus. Gespielt wird am 30. und 31. März in zwei Hallen des Sportzentrums René Hartmann. Bei der 36. Auflage des internationalen Spitzenturniers sind bei den U17-Mädchen zehn Teams und bei den U16-Jungen vier Mannschaften am Start.
Das Turnier gilt seit vielen Jahren nicht nur als regionales Aushängeschild des HBD in Sachen Nachwuchsförderung und Sichtung, sondern als Sprungbrett der talentiertesten Handballer in den Seniorenbereich. Zahlreiche künftige Stars gingen aus dem Youth Cup hervor, zuletzt der österreichische Nationalspieler Nikola Bylik.
Düdelingen verbindet mit dem internationalen Jugendturnier ebenfalls große Namen wie Dan Ley, den aktuellen Trainer Martin Hummel oder Fynn Köller, Luka Steffen sowie Ojie und Itua Etute, die längst zu Leistungsträgern der ersten Mannschaft und Nationalspielern geworden sind.
HBD-Präsident Christian Schott unterstreicht den internationalen Charakter: „Der Stellenwert des Turniers ist enorm hoch. Die Ausrichtung erfüllt uns als Verein mit Stolz. Es war auch in diesem Jahr wichtig, ein interessantes Turnier für Mädchen und Jungen zusammenzustellen und diesen jungen Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit zu bieten, auf hohem Niveau Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuentwickeln.“Für alle Beteiligten gehe es darum, so Schott, die Herausforderung anzunehmen und daran zu wachsen.
Das betrifft auch und vor allem die Teams des HBD. Der Fokus liege auch bei der 36. Ausgabe auf dem Mädchenturnier, das seine Premiere erst 2022 erfuhr und erneut mit zehn Mannschaften bestückt ist. Bis einschließlich 2019 war der Youth Cup ein reines Jungenturnier, das nach der zweijährigen CoronaPause mit dem U17-Cup für die Mädchen ausgeweitet wurde.
„Als neuer Präsident des HBD ist der Youth Cup etwas Besonderes für mich, weil ich als junger Handballer selbst dar
an teilgenommen habe“, sagt Schott. Der Dank gehe an das Organisationskomitee unter der Leitung von Lynn Spielmann, das mit den vielen Helfern und Sponsoren das Turnier erst möglich mache.
Livestream auf Youtube
Die Leistungsfähigkeit der HBD-Mädchen, die 2023 Platz sechs erreichten, sei schwierig zu bewerten, so der Präsident. „Weil wir nicht wissen, wo wir im internationalen Bereich stehen.“Für Mikel Molitor, der das Team coacht und von Sandra Goedert als Co-Trainerin assistiert wird, sei das Turnier ein kleines Highlight und eine Möglichkeit, die Früchte jahrelanger Trainingsarbeit zu ernten. Der langjährige Spieler war erst vor einigen
Wochen zum Coach der Düdelinger Frauen in der Axa League aufgestiegen.
Die Jungen gehen als Titelverteidiger ins Rennen. Gegen die Konkurrenz des Northeimer HC (D) sowie der beiden französischen Clubs Thionville Moselle und Cernay Wattwiller werde es schwierig, den Triumph zu wiederholen, so Schott. Dennoch versuchen die Trainer Hummel und Ben Schuster, die Trophäe zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Wie der Präsident durchblicken lässt, werden alle Spiele bei Youtube live übertragen und Auszeichnungen, wie Player of the Match, MVP des Turniers sowie ein All-Star-Team, vergeben.
Morgen findet zudem um 19 Uhr eine Partie von ehemaligen HBD-Spielern gegen das aktuelle Düdelinger Team statt. Während die Jungen erst am Sonntag ab 10 Uhr loslegen, eröffnen die Mädchen morgen ab 9 Uhr ihre Gruppenspiele. Neben dem HBD haben sich folgende Teams angemeldet: Haut Doubs (F), Yutz (F), Alpendorada (P), Grankulla (FIN), Pallamano Modena (I), Atzgersdorf (A), IL ROS (N), Marpingen (D) und Presov (SVK). Das Finale findet am Sonntag ab 17.15 Uhr statt, bei den Jungen steigt das Endspiel bereits um 16 Uhr. Die Pokalübergabe sowie die Ehrungen sind für 18.15 Uhr vorgesehen.
: Der Youth Cup ist etwas Besonderes für mich, weil ich als junger Handballer selbst daran teilgenommen habe. Christian Schott, HBD-Präsident