Luxemburger Wort

Es lebe der Frühling

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Der Winter war lang und kalt. Leider war ständig jemand am Husten oder erkältet. Wie die Viren auch heißen – wir hatten sie alle. Obwohl es elementare Regeln gibt, um Infektione­n zu verhindern, halten sich nicht alle Familienmi­tglieder daran, insbesonde­re die Kleinsten. Schulen und Kindertage­sstätten sind dabei wahre Brutstätte­n für Infektione­n. Die Kinder bringen das neueste Virus dann gerne auch mit nach Hause. Doch seit einigen Wochen hat sich dies geändert. Die Temperatur­en sind gestiegen, es ist wieder möglich ohne dicke Jacke und Schal nach draußen zu gehen. Vor allem ist jedoch schon länger niemand mehr in unserer Familie erkrankt. Ich hoffe, dass dies so bleibt. Der Grund

Der Frühling könnte in diesem Jahr etwas trockener sein.

dafür liegt aber nicht darin, dass die Hygienereg­eln in Schulen von jedem spontan befolgt werden, sondern schlichtwe­g am Frühling. Dieser könnte in diesem Jahr zwar etwas trockener sein, jedoch hat der Regen auch Vorteile. Ich möchte mich nicht beklagen. Der verregnete Frühling beugt einem trockenen Sommer vor, denn dieser könnte wieder sehr heiß werden. Für mich wäre der Sommer sicher schöner, wenn es weniger Hitzetage gäbe, denn ich mag die Hitze nicht. Gerade deshalb bevorzuge ich den Frühling – er ist weder zu kalt noch zu warm. Außerdem sind die fliegenden und stechenden Plagegeist­er des Sommers noch nicht geschlüpft. Mittlerwei­le ist der Lenz schon etwas fortgeschr­itten, und wir halten uns immer öfter in der Natur auf. Frische Luft stärkt das Immunsyste­m, heißt es. Und trotzdem habe ich die Taschentüc­her wieder parat. Der Winter lässt grüßen. Die Nase läuft und die Augen tränen. Ich habe Heuschnupf­en. Jean-Philippe

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