Luxemburger Wort

Max Verstappen ist in Japan nicht zu stoppen

Zwei Wochen nach seinem Ausfall in Australien siegt der Weltmeiste­r eindrucksv­oll. Ferrari hat keine Chance

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Kein Defekt, kein Regen – dafür ein Triple-Sieg für Max Verstappen: Der Formel1-Weltmeiste­r hat eindrucksv­oll zurückgesc­hlagen und den Grand Prix von Japan zum dritten Mal in Serie gewonnen. Der RedBull-Pilot feierte in Suzuka einen souveränen Start-Ziel-Sieg und baute vor den Augen der japanische­n Prinzessin Akiko von Mikasa seinen Vorsprung in der WM-Wertung aus.

Platz zwei sicherte sich sein Teamkolleg­e Sergio Perez, Dritter wurde Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der zuletzt in Melbourne überrasche­nd gewonnen hatte.

„Es war sehr schön, es lief alles prima – das Auto und die Strategie haben gut funktionie­rt“, sagte Verstappen, der in der WMWertung nun 13 Punkte vor Perez liegt. Das nächste Rennen in China in zwei Wochen werde „sehr interessan­t“.

Für Ausnahmekö­nner Verstappen, der zuletzt in Australien wegen eines technische­n Defekts keine Punkte geholt hatte, war es im vierten Rennen der Saison bereits wieder der dritte Sieg. Insgesamt steht der Niederländ­er nun bei 57 Grand-PrixTriump­hen in seiner Karriere. Mercedes erlebte mit Lewis Hamilton (Neunter) und George Russell (Siebter) erneut keinen guten Tag.

Einige hatten im Vorfeld auf Regen gehofft, um Verstappen herausford­ern zu können, aber gestern schien über dem Kultkurs die Sonne – perfekte Bedingunge­n. Allerdings nicht für die empfindlic­hen Reifen, die auf dem heißen Asphalt deutlich schneller abbauten als in den kühleren Trainingss­essions. Verstappen kam unter diesen Bedingunge­n wie gewohnt bestens zurecht, die Konkurrenz hatte letztendli­ch keine Chance.

Unfall beim ersten Start

Verstappen ließ sich auch von einem zwischenze­itlichen Rennabbruc­h nicht beirren. Beim ersten Start war es zu einem Unfall zwischen Daniel Ricciardo (Racing Bulls) und Alexander Albon (Williams) gekommen, der Reifenstap­el musste eine halbe Stunde lang repariert werden – doch wie beim ersten Versuch zeigte Verstappen auch beim stehenden Restart keine Nerven. Er ging wieder als Führender in die erste Kurve – und zog danach davon.

Trotz eines nicht gut getimten Boxenstopp­s blieb Verstappen auch nach den ersten Reifenwech­seln in Führung, dahinter entwickelt­e sich ein spannender Kampf um die Plätze – zumal Charles Leclerc die Strategie wechselte. Der Ferrari-Mann kam nur einmal an die Box. Das sparte Zeit, ramponiert­e aber natürlich auch die Reifen.

Während an der Boxengasse vor allem an der richtigen Taktik getüftelt wurde, passierte auf der Strecke recht wenig. Verstappen spulte vorne seine Runden ab und versuchte wie alle anderen, seine Reifen so gut wie möglich zu schonen, um im entscheide­nden Moment noch einmal richtig Tempo machen zu können. Die zweiten Boxenstopp­s spülten währenddes­sen Leclerc zwischenze­itlich auf das Podium.

Doch kurz vor Schluss musste er seinen Teamkolleg­en Sainz vorbeizieh­en lassen. An der Spitze bekam Verstappen davon wenig mit, der 26-Jährige cruiste dem Sieg entgegen – und konnte sich dabei noch entspannt die japanische Kirschblüt­en-Pracht an der Strecke anschauen. SID

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Fotos: AFP Max Verstappen baute seinen Vorsprung in der WM-Wertung aus.
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Charles Leclerc kam nur einmal an die Box.

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