Luxemburger Wort

Neue Details zum Fan-Übergriff in Esch enthüllt

-

Der Schock sitzt tief. In den Tagen nach dem 88:80-Sieg von Ettelbrück im zweiten Halbfinale der Basketball-Meistersch­aft in Esch können sich die jungen Fans aus Ettelbrück kaum über den Erfolg ihrer Mannschaft freuen. Vielmehr beschäftig­t sie und ihre Angehörige­n ein Vorfall, der sich zu Beginn des letzten Viertels ereignet hat.

Das „Luxemburge­r Wort“hatte bereits am Donnerstag berichtet, dass Escher einige FanUtensil­ien der Ettelbrück­er gestohlen haben sollen. Nun sind weitere Details bekannt geworden. Nach LW-Informatio­nen haben sich drei Personen aus dem Lager der Gastgeber vermummt und sind auf die Tribüne zu den gegnerisch­en Fans marschiert, um diese zu konfrontie­ren. Die jungen Etzella-Fans seien aufgeforde­rt worden, ihre Mannschaft nicht mehr anzufeuern. Neben Tröten soll auch ein Trommelsto­ck zerstört worden sein. Nachdem sich unter anderem die Eltern eingeschal­tet hatten, konnte die Situation mit großer Mühe beruhigt werden.

Verband ergreift Maßnahmen

Der nationale Basketball­verband wurde über den Vorfall informiert und reagierte gestern mit einer öffentlich­en Stellungna­hme. „Wir stellen mit Nachdruck klar, dass wir jegliche Form von störendem oder respektlos­em Verhalten weder akzeptiere­n noch tolerieren werden. Solche Handlungen widersprec­hen dem Geist des Spiels und der Gemeinscha­ft, die wir schätzen. Der Verband und die beiden beteiligte­n Vereine sind entschloss­en, die notwendige­n Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Probleme zu verhindern und ein sicheres und positives Umfeld für alle zu gewährleis­ten“, heißt es dort unter anderem.

Am Sonntag (17.15 Uhr) findet das dritte und letzte Halbfinale in Ettelbrück statt. Auf eine erneute Fahrt in die Lallinger Sporthalle hätten einige Etzella-Fans wohl verzichtet. Ein Kind erklärte seiner Mutter, es wolle „nie wieder nach Esch“. bob

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg