EINFACH, SCHLICHT, SCHÖN UND PRAKTISCH - PLANEN UND BAUEN SIE NACH IHREN TATSÄCHLICHEN BEDÜRFNISSEN
Gebäudetyp E
Die Initiative hat das Ziel Bauherren und Architekten von der zwingenden Einhaltung vieler Normen und Regeln der Technik zu befreien, mit dem Ziel neue Freiheiten beim Planen zu schaffen, um angemessene Qualitäten selbstbestimmt festzulegen zu können und Innovationen für Vereinfachungen, CO2-Reduktion und Bezahlbarkeit ermöglichen. Das „E“kann dabei für „Einfach Bauen“, „Experimentelles Bauen“oder „Entscheidungsfreiheit“stehen.
Motivationen / Problemstellung
Das Planen und Bauen findet in einem zunehmend engeren Geflecht von Normen und Richtlinien statt. Diese bestimmen zum großen Teil die technische Umsetzung von Gebäuden, aber auch deren Dimensionierung und Ausstattungsstandards. Dabei treiben sie die Komfortansprüche in perfektionistische Höhen, die das notwendige Maß längst überschritten haben und weiter steigen. Bauherr und Planer bestimmen nur noch in einem eng gesteckten Rahmen, mit welchen Schwerpunkten und Qualitäten sie ihr Projekt entwickeln. Und sie entscheiden auch nur noch eingeschränkt darüber, wie die Ziele konstruktiv erreicht werden und wer die Gewerke ausführt. Um die Finanzierungen noch zu meistern, sind Bauherren und Planer gezwungen bei den räumlichen gestalterischen Qualitäten und der Nachhaltigkeit der Materialien zu reduzieren.
Die Anspruchshaltung an Gebäude und das Sicherheitsbedürfnis wurden auch aus wirtschaftlichen Gründen unangemessen gesteigert.
Die Idee des Gebäudetyp E
Für mehr Planungsfreiheit muss die Gesetzgebung geändert werden. Durch eine sichtbare Kennzeichnung der neuen Gebäudetypen “E“wird den Verbrauchern angezeigt, dass es sich um ein Gebäude mit reduzierter Einhaltung von Normen handelt. Dann ist es möglich mit einem stark reduzierten Regelwerk zur arbeiten, das es Bauherren und Planern ermöglicht, Standards, Materialien und Ausführungsdetails aufeinander anzupassen, sodass angemessene und nachhaltige Gebäude zu bezahlbaren Kosten entstehen. Zur Nachhaltigkeit gehört neben der gemeinsamen Zielbestimmung auch eine gute Gestaltung und Abstimmung auf die Nutzerbedürfnisse. Der Ansatz ist es eben nicht, neue Regeln bzw. Musterkataloge aufzustellen oder Einfach-Haustypen zu entwickeln, sondern frei zu planen und dabei mit weniger Regeln auszukommen. Wir schaffen einen neuen Planungsweg, der in einen neuen Raum von Möglichkeiten öffnet.
Was können wir gewinnen?
Mehr Freiheit für innovatives und resourcenschonendes Bauen. Bauherren erhal-ten wieder Entscheidungsfreiheit über Ihre Projekte, wenn sie neue Wege im Bauen beschreiten wollen. Sie bekommen die Möglichkeit normenreduziert und damit kostengünstiger zu bauen.