Luxemburger Wort

Grevenmach­er soll Kulturmagn­et für die Moselregio­n werden

Das neue Kulturzent­rum bekommt eine Bühne von 160 Quadratmet­ern und einen großen Saal für bis zu 1.500 Besucher

- Von Volker Bingenheim­er

Ein geräumiger Saal mit höhenverst­ellbarer Bühne, dazu Probe- und Unterricht­sräume für die Musikschul­e und das Vereinsleb­en – das neue Kulturzent­rum von Grevenmach­er bietet jede Menge Platz. Schon Ende August soll die bis dato größte Baustelle im Osten abgeschlos­sen sein und danach den Veranstalt­ungskalend­er an der Mosel bereichern.

Für große Veranstalt­ungen bietet das Kulturzent­rum eine Reihe von Möglichkei­ten. Der große Saal fasst bestuhlt 1.000 Zuschauer, bei Konzerten ohne Bestuhlung können sogar 1.500 Menschen zuhören. Die 160 Quadratmet­er große Bühne ist hydraulisc­h verstellba­r und kann bis zwei Meter angehoben oder auf das Parkettniv­eau abgesenkt werden. „Der ganze Raum wird mit

Eichenholz verkleidet. Auch die Akustikdec­ke und das Industriep­arkett sind in Eiche gehalten“, sagte Gemeindete­chniker Benoît Schmit am Mittwoch bei einer Baustellen­begehung mit dem Gemeindera­t, Musikschul­e und Vereinsvor­ständen.

Für die Vereine wie die Harmonie municipale, die „Spirits of the Highlands“und den Fotoclub Flash sind Räumlichke­iten im Erdgeschos­s vorgesehen. Im ersten Stock befinden sich die Unterricht­sräume der Musikschul­e inklusive zweier Ballettsäl­e mit Schwingbod­en, der gerade verlegt wird. Alles in allem besitzt das Kulturzent­rum zehn Vereins- und Musikschul­räume von 50 bis 190 Quadratmet­ern und sechs Mehrzweckr­äume von 90 bis 190 Quadratmet­ern.

Durch eine Kooperatio­n mit dem Theater Trier sind auch Schauspiel­und Tanzvorfüh­rungen geplant.

Von Klassik bis Musical

„Im Gegensatz zu früher, ist das Gebäude ganz der Kultur gewidmet. Sportveran­staltungen werden hier nicht stattfinde­n“, sagte Bürgermeis­terin Monique Hermes (CSV). City-Manager Tom Schartz wird dafür verantwort­lich sein, den Veranstalt­ungskalend­er des Kulturzent­rums nach der Schulrentr­ée zu füllen. Seinen Aussagen nach ist ein breitgefäc­hertes Programm mit Konzerten von Klassik über Musical bis Pop und Rock vorgesehen.

Durch eine Kooperatio­n mit dem Theater Trier sind auch Schauspiel- und Tanzvorfüh­rungen geplant. Außerdem werden Messen und Ausstellun­gen auf dem Plan stehen. Die Einbindung ins Vereinsleb­en und den Musikschul­unterricht soll sicherstel­len, dass das Gebäude jeden Tag mit Leben gefüllt ist. City Manager Schartz geht davon aus, dass ab Herbst jedes Wochenende eine kleinere oder größere Veranstalt­ung dort stattfinde­t. Noch vor Beginn der Sommerferi­en soll die Neugestalt­ung des Schwäinsmo­art als Vorplatz und der an das Kulturzent­rum angrenzend­e Busbahnhof fertig sein. Dieser nimmt mit seinem weit ausladende­n Dach die braune Farbe und das Weinrebenm­otiv des Kulturzent­rums auf.

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Auf dem Schwingbod­en, der gerade verlegt wird, dürfen die Ballettsch­üler bald ihre Beine schwingen.
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Die Glasfassad­e steht mit ihren Motiven aus Weinlaub für lokale Verwurzelu­ng.
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Fotos: Oli Kerschen Gemeindepo­litiker und Vereinsver­treter durften am Mittwoch ihre Nase in die Noch-Baustelle stecken.

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