Luxemburger Wort

Unterwegs in einem der ältesten Länder Europas

Eine Luxemburge­r Wort-Leserreise Anfang Oktober 2024 von Porta nach Lissabon

- V o n C a r l o s d e J e s u s

In Zusammenar­beit mit „Studiosus Gruppenrei­sen München“bieten „Luxemburge­r Wort“und „Télécran“eine neuntägige Portugal Leserreise an. Portugal ist mehr als nur Lissabon, Porto und die Algarve. Zwischen Baudenkmäl­ern, Palästen und Schlössern, zwischen Stränden, Kaps, Bergen und Hochebenen, zwischen Wein, Gebäck und anderen Gaumenfreu­den birgt jede Region Portugals ihre eigenen kleinen Schätze.

Anfang Oktober haben Sie die Möglichkei­t, einige dieser Schätze auf einer Leserreise zu entdecken, die in Zusammenar­beit mit Studiosus Gruppenrei­sen und Voyages Vandivinit organisier­t wird. Werfen wir einen Blick auf einige der Höhepunkte dieser Reise.

Porto: Stadt und Wein

Am Tag nach Ihrer Ankunft haben Sie Gelegenhei­t, die zweitgrößt­e Stadt Portugals zu erkunden. Die an der Mündung des Douro gelegene Hauptstadt des Nordens hat viel zu bieten. Im historisch­en Zentrum, zwischen den Avenuen, Straßen und Gassen, die zum Fluss hinunterfü­hren, können Sie den Börsenpala­st, Sitz der Handelskam­mer von Porto, entdecken. Der große Innenhof, der Hof der Nationen, ist beeindruck­end, aber versäumen Sie nicht den maurischen Salon, der der Alhambra nachempfun­den ist. Weiter oben in der Stadt, in einem anderen Stil, ist die große Eingangsha­lle des Bahnhofs São Bento mit fast 20 000 Azulejos bedeckt, die historisch­e und ethnograph­ische Gemälde darstellen.

Am Flussufer angekommen, fällt der Blick auf die schöne

Arkade der D. Luís-Brücke mit ihrem Stahlskele­tt. Auf der anderen Seite des Douro, in Vila Nova de Gaia, hat man nicht nur einen atemberaub­enden Blick auf die Ribeira (Teil des historisch­en Zentrums von Porto, das von der Unesco zum Weltkultur­erbe erklärt wurde), sondern kann auch eine der großen Portweinke­llereien besuchen. Bei einer Verkostung des Portweins erfahren Sie mehr über die verschiede­nen Sorten und die damit verbundene­n Traditione­n.

Von der Wiege der Nation zur Ebene des Alentejo

Die Reise geht weiter mit der Entdeckung der Wiege Portugals: Guimarães. Auf einem Hügel über der Altstadt mit ihren malerische­n Gassen und Plätzen können Sie die Burg bewundern, die mit der Gründung des Condado Portucalen­se und den Kämpfen um die Unabhängig­keit Portugals verbunden ist, sowie den Herzogspal­ast, ein Gebäude aus dem fünfzehnte­n Jahrhunder­t.

Von Nordportug­al aus fahren Sie in Richtung Zentralpor­tugal und dann ins Landesinne­re, nur einen Steinwurf von der spanischen Grenze entfernt. Als erstes können Sie Coimbra und seine 1290 gegründete Universitä­t besuchen, eine der ältesten Europas und eine der größten Portugals. Versäumen Sie nicht die Joanina-Bibliothek aus dem 18. Jahrhunder­t, die als eine der originells­ten und spektakulä­rsten Barockbibl­iotheken Europas gilt.

Die nächste Station ist Castelo de Vide. Die Burg erhebt sich über den weißen Häusern des Städtchens. Von hier aus erstreckt sich in Richtung Süden die Alentejo-Ebene, die für ihre ländliche und natürliche Landschaft, ihr warmes und trockenes Klima, ihre Weinkeller­eien, ihre traditione­lle Gastronomi­e, ihr historisch­es und kulturelle­s Erbe und ihre berühmte Gastfreund­schaft bekannt ist. Darüber hinaus ist die Region mit ihren weiß getünchten Dörfern für ihre Olivenhain­e und die Korkproduk­tion bekannt.

Lissabon aus südlicher Richtung

Nach dem Vinho Verde, dem Portwein und denen des Alentejo werden Sie einen anderen, weniger bekannten, aber nicht minder köstlichen Süßwein entdecken: den Moscatel de Setúbal. Sie haben Portugal noch einmal in seiner ganzen Breite durchquert, die Stadt Evora mit ihrem römischen Tempel besucht und befinden sich nun wieder in der Nähe der Atlantikkü­ste.

Das Ende dieser schönen Reise zeichnet sich am Horizont ab. Die letzten Tage sind Lissabon gewidmet, der Stadt der sieben Hügel, in die Sie über die Brücke des 25. April einfahren. Zwischen der Baixa mit ihren schnurgera­den Straßen, der Alfama mit ihren charmanten Gassen, dem neuen Stadtteil Parque das Nações, der aus der Weltausste­llung hervorgega­ngen ist, dem Bairro Alto mit seinem lebhaften und turbulente­n Nachtleben, dem Stadtteil Belém mit dem Hieronymus-Kloster (Mosteiro dos Jerónimos), der Torre de Belém und den berühmten Natas (Achtung, hier heißen sie Pastel de Belém!) ist das Angebot überwältig­end und man denkt schnell daran, wiederzuko­mmen, um alles zu sehen.

Aber Sintra ist nicht weit. Nutzen Sie Ihren freien Tag, um diesen wunderschö­nen Ort zu besuchen. Einst Sommerresi­denz der portugiesi­schen Aristokrat­ie und des Königshaus­es, verzaubert die Stadt, die auch zum UnescoWelt­kulturerbe gehört, mit ihren opulenten Palästen, extravagan­ten Villen und historisch­en Stätten, die von üppigen Wäldern und Hügeln umgeben sind.

Pousadas und kulinarisc­he Tradition

Von den acht Übernachtu­ngen in Portugal verbringen Sie fünf in den Pousadas, den emblematis­chsten Gebäuden des Landes: Schlösser, Paläste, Forts, Klöster und Konvente. Aber Sie werden auch das Beste der portugiesi­schen Kulinarik entdecken. Die Köche der Restaurant­s erforschen die traditione­lle Küche, verwenden eine Vielzahl von Aromen und interpreti­eren meisterhaf­t die Qualitäten der Produkte jeder Region.

Auf dieser Reise lernen Sie nicht alle Schönheite­n Portugals kennen, aber Sie erhalten einen guten Einblick in die kulturelle­n, historisch­en und gastronomi­schen Reichtümer dieses Landes, dessen Grenzen seit dem dreizehnte­n Jahrhunder­t identisch sind und das somit die älteste Nation Europas ist.

 ?? ??
 ?? ??
 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg