Ein Dorf mit allem, was man sich wünscht
Bartringen überzeugt mit ländlichem Flair gleich neben der Stadt
Ganz in der Nähe zur Hauptstadt hat sich Bartringen im Laufe der Zeit vom kleinen Dorf zu einer viel begehrten Ortschaft gewandelt. Während langer Zeit zählte die ländliche Gemeinde nur etwas mehr als 1 000 Einwohner. Seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts ging es dann jedoch steil nach oben und derzeit pendelt die Einwohnerzahl knapp unter der 9 000er-Marke.
Die Nähe zur Hauptstadt ist ein schlagendes Argument, das Bartringen zu einem der beliebtesten Orte macht. Durch einen eigenen Bahnhof und durch zahlreiche Buslinien kann sich der Ort über eine ideale Anbindung durch den öffentlichen Transport freuen. Auch der eigene Autobahnanschluss ergänzt die ausgezeichneten Voraussetzungen, um die Ortschaft gut zu erreichen.
Bürgermeisterin Monique SmitThijs legt jedoch Wert auf die Feststellung: „Wir haben unseren eigenen Charakter bewahrt.“Und falls jemand Zweifel an den ländlichen Eigenschaften hat, der braucht sich nur die großen Bauernhöfe anzusehen. Bouferterhaff, Findelshaff, Gréivelserhaff, Neiluerenzscheierhaff oder Niderterhaff sind beredte Zeugen einer aktiven Landwirtschaft.
Dorf mit Charakter
Was den Städtebau anbelangt, hat sich Bartringen in jüngster Vergangenheit vor allem durch die Neugestaltung des Dorfkerns einen Namen gemacht. Seit der erste „shared space“hierzulande vor fast neun Jahren eingeweiht wurde, ist Bartringen in aller Munde. Hier sind alle Verkehrsteilnehmer gleichgestellt.
Nach dem Erfolg dieser Dorfgestaltung wurden auch die angrenzenden Gassen in das Konzept mit einbezogen. Anfang dieses Jahres wurde so das neugestaltete Viertel Bureck als weiterer Teil des „shared space“eingeweiht. Im Sommer findet dort sogar ein Open Air Konzert statt. Als ganz besondere Attraktion gilt der Gemeinschaftsgarten mitten im Dorf, gleich neben dem renovierten Duerfhaus. Ein Fahrradweg durch die Wiesen in Richtung Helfenterbrück macht die aktive Mobilität zur Hauptstadt zu einer attraktiven Alternative. Dass das Fahrrad in Bartringen groß geschrieben wird, erkennt man auch an einer anderen Tatsache.
Insgesamt zehn Vel’OH-Stationen sind über das Gemeindegebiet verteilt.
Mittendrin Wohnen und Leben
„In Bartringen kann man sich daheim fühlen“, fasst die Bürgermeisterin zusammen. Mehr als 100 verschiedene Nationalitäten finden hier zusammen, ein Zeichen dafür, dass Integration nicht nur groß geschrieben, sondern im Alltag gelebt wird.
Der angenehme Park entlang der Märelerbaach oder der Petruss, wie man in Bartringen zu sagen pflegt, lädt zum Verweilen ein. Seine Spielplätze sind ein beliebter Treffpunkt mitten im Dorf. Gleich um die Ecke stehen die
Schulgebäude, das Centre Sportif Niki Bettendorf sowie das weithin bekannte Centre Atert, das Anfang dieses Jahres wieder seine Tore öffnen konnte, nachdem es vor drei Jahren durch das damalige Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Zusammen mit dem Arca, das die Musikschule und einen Konzertsaal beherbergt, bildet es eine Infrastruktur, die für die zahlreichen Veranstaltungen aus Kultur und Sport keine Wünsche offen lässt.
Handel und Einkaufen wird groß geschrieben
Gleich in der Ortsmitte gibt es eine Anzahl von Geschäften, die das Einkaufen vor Ort nicht nur möglich machen, sondern auch angenehm. Auch die Anzahl an Restaurants ist durchaus hervorzuheben. Auf diese Art kann man hier alles erledigen, was man zum Leben braucht.
Vor den Toren der Ortschaft werden dieses Jahr zwei Jubiläen von Markenzeichen der Luxemburger Geschäftswelt gefeiert. Vor genau einem halben Jahrhundert eröffneten die zwei ersten Shopping Centers im Großherzogtum. Sowohl die City Concorde, die am 9. Mai 1974 ihre Türen öffnete als auch die Belle Etoile, die zwei Monate später nachzog, feiern dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Beide sind zu wahren Institutionen geworden, die über die Grenzen hinweg bekannt sind. Die Handelszonen Bourmicht und in Helfenterbrück runden das Angebot an Einkaufsmöglichkeiten ab.
Für jung und alt
Für die ältere Generation entsteht im sogenannten „Quartier A Schwall“ein neues Pflegeheim, das sich mit den bestehenden Altenwohnungen in einer neuen Struktur zusammenfindet. Dazu gehören auch bezahlbare behindertengerechte Wohnungen, die es ermöglichen, weiterhin in angenehmer Umgebung leben zu können. Zusammen mit dem „Lentze Park“besteht ein bemerkenswertes Angebot für die Senioren.
Für die Jüngsten geht derzeit der „Service d’éducation et d’acceuil“, kurz SEA genannt, seiner Fertigstellung entgegen. In diesem neuen Gebäude, gleich neben dem Rathaus, sollen ab Ende des Jahres bis zu 480 Schulkinder betreut werden können. Viel weniger bekannt ist die Tatsache, dass sich eine der größten Schulen des Landes auf dem Gebiet der Gemeinde Bartringen befindet. Obwohl die Europaschule II sich gerne als Europaschule Mamer bezeichnet, befindet sich der größte Teil des Campus tatsächlich in Bartringen.