Endzeitstimmung und falsche Killer
Frisch von der Croisette auf die hiesigen Leinwände: „Furiosa: A Mad Max Saga“feiert in dieser Woche Premiere. Außerdem neu: eine Killerkomödie und ein Kickerdrama
In der vergangenen Woche noch das Highlight der Filmfestspiele von Cannes und jetzt schon auf der großen Leinwand in den hiesigen Kinos: Diesen Spagat vollbringt in dieser Woche das 233 Millionen Euro teure australische Actionspektakel „Furiosa: A Mad Max Saga“, ein Spin-off-Sequel zu „Mad Max: Fury Road“aus dem Jahr 2015. In der Hauptrolle: die ebenfalls furiose Anya TaylorJoy, die der männlichen Darstellerriege – von Chris Hemsworth bis Angus Sampson – erwartungsgemäß die Show stiehlt.
D'Woch am Kino
Für Gendergerechtigkeit auf der Leinwand sorgt parallel dazu Glen Powell in der nicht minder spannenden Komödie „Hit Man“. Der 35-jährige Texaner schlüpft im Film von Richard Linklater, der auf einer wahren Geschichte beruht, in die Rolle eines eher schüchternen Collegedozenten, der im Auftrag der Polizei undercover auf die Jagd nach Menschen geht, die einen Auftragskiller engagieren wollen. Eine Rolle, die dem Intellektuellen wie auf den Leib geschneidert scheint.
Für weitere Lacher sorgt in dieser Woche die Komödie „Hypnosen“, das Spielfilmdebüt des Schweden Ernst De Geer, das schon auf dem „LuxFilmFest“im März zu sehen war: Vera (Asta Kamma August) versucht durch Hypnose vom Rauchen loszukommen. Doch nach der Behandlung ist für die Start-up-Gründerin nichts mehr wie zuvor. Sie verliert alle Hemmungen und gefährdet damit die Suche nach Investoren.
Neustart Nummer vier am heutigen Mittwoch ist „La Contadura de Peliculas“: Der Film der dänischen Regisseurin, der bei den Kritikern im Ausland auf großen Zuspruch stieß, basiert auf dem gleichnamigen Roman des Chilenen Hernán Rivera Letelier und erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens María Margarita, die in einem Dorf in der Atacama-Wüste aufwächst und mit ihrer Gabe, Filme mündlich wiederzugeben, in ihrem Umfeld Begeisterung auslöst.
Ein weiteres junges Talent steht im Zentrum des fünften und damit letzten Films in dieser Liste, der ein weitaus jüngeres Publikum anspricht: „Sieger sein“. Der elfjährigen Mona (Dileyla Agirman) fällt es schwer, nach ihrer Flucht aus Syrien in Berlin Anschluss zu finden – bis sie ihr Talent im Fußball unter Beweis stellen kann.
Das vollständige Kinoprogramm finden Sie auf den Seiten 22-24 und auf: