Ein Leben für den Tanz
Seit einem Vierteljahrhundert bringt Salomé Rodríguez in ihrem Studio Jung und Alt das Tanzen bei
Jávea – sl. Wen in Jávea das Tanzfieber packt, der muss heutzutage nicht lange nach einer Tanzschule suchen. Vor 25 Jahren sah das allerdings noch anders aus und so schrieb Salomé Rodríguez auch ein Stück Stadtgeschichte, als sie am 30. September 1989 Jáveas erste private Tanzschule eröffnete. Ein Vierteljahrhundert später bringt sie diese Geschichte in ihrem Buch „25 Años no son nada...“(25 Jahre sind nichts) nun zu Papier.
Auf 77 Seiten und mit unzähligen Fotos erzählt die begeisterte Tanzlehrerin von ihren Anfängen als Ballerina. Darüber hinaus thematisiert sie den langen, manchmal schweren, doch stets aufregenden Weg bis hin zum 25. Jubiläum ihrer Tanzschule „Estudio de Danza Salomé Rodríguez“.
Dass sie ihr Leben einmal dem Tanz widmen würde, hätte sich Salomé Rodríguez nicht träumen lassen, als sie mit vier Jahren ihre ersten Schritte auf dem Tanzparkett machte. Damals führten sie ihre Eltern, deren große Liebe das Ballett war, in die Tanzschule von Miky Torres in Valencia. „Die ersten Unterrichtsstunden waren wirklich schwer und ich habe eigentlich nur meiner Mutter zuliebe nicht aufgegeben“, erzählt die Spanierin.
Heute ist sie darüber sehr froh. Mit der Zeit wurde ihre Leidenschaft nämlich so groß, dass sie alle Etappen der Ballettausbildung in Alicante und Valencia sowie Meisterklassen bei spanischen und internationalen Lehrern absolvierte.
Bevor Salomé Rodríguez ihr Tanzstudio eröffnete, sammelte sie Erfahrungen als Tänzerin im Ballet de Danza Española de la Escuela Superior de Arte Dramático y Danza in Valencia sowie als Lehrerin an der städtischen Tanz- und Musikschule (Surco) in Jávea. Spezialisiert hat sie sich auf Klassisches Ballett und Danza Española, doch in ihrer Schule lehrt sie mit zwei Kolleginnen auch Zeitge-
„Beim Tanz spricht der Körper, für vieles braucht
man keine Worte“,
nössischen Tanz wie Jazz und Hip Hop, sowie lateinamerikanische Tänze wie Salsa und Tango.
Ihre Kurse besuchen Tanzfreunde jeden Alters und unterschiedlicher Nationalitäten aus Jávea und Umgebung. Die Sprache ist dabei kein Problem, im Unterricht werden Spanisch und Englisch gesprochen, Fachbegriffe sind auf Französisch. „Beim Tanz spricht der Körper, für vieles braucht man keine Worte“, ergänzt die Künstlerin.
Die schönsten Momente sind für sie die Aufführungen mit ihren Schützlingen: „Nach all der Anstrengung und harten Arbeit, belohnt das Publikum uns alle mit Applaus. Ich sehe dann, wie stolz die Eltern auf die Darbietungen ihrer Kinder sind“, schwärmt sie. Zu bewundern sind die Tanzschüler jährlich bei drei bis vier Vorstellungen. Unter anderem organisiert Salomé Rodríguez Galas zu Wohltätigkeitszwecken für Unicef, das Rote Kreuz und die Spanische Krebshilfe. „Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man sein Leben seiner Leidenschaft widmet“, resümiert die Tänzerin. „Ich werde dieser Kunst niemals müde und hoffe, dass ich sie noch mindestens weitere 25 Jahre lehren darf.“