Kampagne zur Sterilisation von Straßenkatzen

Torrevieja bekämpft die Kolonie am Hafen – Über 600 wildlebende Tiere im Zentrum

Torrevieja – ma. Es ist eine altes, leidiges Problem für alle Gemeinden entlang der Costa Blanca – die unkontrollierte Vermehrung von Straßenkatzen. In Torrevieja hat sich eine ganze Kolonie wildlebender Katzen am Deich Muelle de Levante ausgebreitet. Wenn der Levante weht, riecht man die Exkremente der Tiere bis in den Jachthafen.

Die Stadt schätzt die Zahl der wildlebenden Katzen im Zentrum von Torrevieja auf über 600 Exemplare. Größere Populationen haben sich außer am LevanteDeich auch bei Marina International gebildet, am Denkmal Hombre del Mar, im Viertel Acequión und an der Playa del Cura.

Um der Katzenplage Herr zu werden, haben sich verschiedene Nichtregierungsorganisationen der Stadt zusammengeschlossen, mit dem Ziel, eine Sterilisationskampagne durchzuführen. Unter der Regie von Bürgermeister Eduardo Dolón (Volkspartei, PP) und der Stadträtin für ehrenamtliche Arbeiten, Mamen Mateo, arbeiten die Vereine „Adopta un amigo“, Nuhum und Proyecto CES an der Kampagne mit.

Zunächst werden die betroffenen Viertel identifiziert, die Zonen mit Schildern gekennzeichnet und Broschüren an die Bevölkerung verteilt, wie man sich an der Kampagne beteiligen kann. Die Stadt verweist darauf, dass es nicht verboten sei, Katzen zu füttern, man aber Trockenfutter verwenden sollte. Das Rathaus seinerseits hat sich bereit erklärt, die Kosten für die Sterilisation zu übernehmen.

Mindestens 30 Euro koste jede Sterilisation, so spanische Medien. Die Gesamtsumme für die Kampagne wurde nicht beziffert. Das städtische Tierheim, das auf beispielhafte Weise Straßenhunde zur Adoption vermittelt, nimmt keine Katzen an.

Gleichzeitig prüft die Stadt derzeit, ob sie in Zukunft einzelne Küstenabschnitte für den Zugang mit Hunden einrichten kann. Dies könnte der Fall bei Cala del Moro oder Cala de la Higuera sein, auch bei Cala Ferris.