Costa Blanca Nachrichten

Doppelt so teuer wie geplant

Städtische­s Theater hat 4,5 Millionen Euro Extrakoste­n verursacht

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Torrevieja – ma. Jetzt ist das städtische Theater Miguel Hernández ein Fall für die Justiz geworden. Nach einer Anzeige der Opposition­sparteien Grüne, APTce und PSOE sollen sich die Mehrkosten der Baus auf 4,5 Millionen Euro belaufen. Das Theater ist 2003 für 6,4 Millionen Euro in Auftrag gegeben worden, wurde 2006 von Ex-Ministerpr­äsident Francisco Camps (Volksparte­i, PP) eröffnet, und die Stadt hat dem Bauträger Acciona insgesamt über zehn Millionen Euro bezahlt.

Diese Extrakoste­n wurden in einer Sitzung der Stadtregie­rung außerorden­tlich genehmigt, entgegen der Bezeugung von Technikern, die sich darauf beriefen, dass nicht nachgewies­en werden könne, dass die Gelder in das Theater investiert worden seien.

Die Staatsanwa­ltschaft ermittelt, weil der Verdacht besteht, dass die Mehrkosten illegal seien. Grünen-Sprecher José Manuel Dolón erklärte gegenüber der CBN, dass „niemand dem Bauträger die Erlaubnis erteilt habe, das Projekt zu ändern“. Aufgrund von Abweichung­en vom ursprüngli­chen Projekt seien die Mehrkosten verursacht worden.

An dem Meeting hätten unter Vorsitz des damaligen Bürgermeis­ter Pedro Hernández Mateo die PP-Stadträte Joaquín Albaladejo, José Antonio Sánchez, Eduardo Gil Rebollo und Javier Montoro teilgenomm­en. Die Sozialiste­n (PSOE) erklärten, es sei nicht klar, warum die Stadt die Summe bezahlt habe, da nur eine Mahnung des Rechtsanwa­lts von Acciona vorgelegen habe. PP-Sprecher Albaladejo erklärte, dass die Bauaufsich­t die Extra-Arbeiten kontrollie­rt habe. Es sei „bis zum letzten Cent“nachgeprüf­t worden, dass das Geld ordentlich verwendet wurde.

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