Costa Blanca Nachrichten

Jazz ohne Schnicksch­nack

Cartagena lädt zum traditione­llen Jazzfestiv­al – Macy Gray gibt Auftakt zu 14 Konzerten

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Cartagena – hau. So richtig muss Cartagena die Werbetromm­el eigentlich gar nicht rühren. Im Sommer wartet die Hafenstadt erfolgreic­h mit ihrem Kultfestiv­al Mar de Músicas auf, und nun steht wieder einmal Jazz auf dem Programm. Vom 1. bis 22. November geben dieses Jahr internatio­nale Jazzgrößen wie Macy Gray, Gregory Porter oder Cat Power eine Kostprobe ihres Könnens – für Liebhaber ein Muss.

Zum Festivalau­ftakt am Samstag, 1. November, haben die Veranstalt­er die US-Sängerin Macy Gray geladen. Der Durchbruch gelang der 47-Jährigen 2001 mit ihrem Erfolgshit „I try“, in Cartagena stellt Gray ihr neues Album „The Way“vor.

Mit einem Konzert der Extraklass­e wartet der US-Jazzer Gregory Porter am Donnerstag, 6. November, auf. Der 43-jährige BluesBarit­on tritt gemeinsam mit dem Sinfonieor­chester der Region Murcia auf die Bühne. Porter hat bislang drei Studioalbe­n auf dem Markt, für „Liquid Spirit“heimste er letztes Jahr einen Grammy ein.

Gleich zwei Termine stehen am Freitag, 7. November, auf dem Programm. Die Londonerin Zara McFarlane gilt bei vielen als Insider-Tipp und hat mit ihrem SoulJazz bislang mit zwei Alben für Schlagzeil­en gesorgt. Anders bei Chano Domínguez. Der 54-jährige Pianist wird seit jeher als Vorreiter der spanischen Jazzszene gefeiert, in Cartagena tritt er gemeinsam mit dem Flamenco-Gitarriste­n Niño Josele auf.

Auch für die zweite Festivalwo­che haben sich die Veranstalt­er ins Zeug gelegt. Für Donnerstag, 13. November, hat der Brasiliane­r Jacque Morelenbau­m zugesagt, der in seiner Heimat zu den Top Ten der Szene gehört.

Frauenpowe­r auf der Bühne

Am Freitag, 14. November, stellt der US-Gitarrist Al Di Meola eine Hommage an die Beatles vor, die britische Sängerin Jo Harman tritt mit „Dirty on My Tongue“auf die Bühne. Das Album wurde letztes Jahr in Großbritan­nien als bestes Bluesalbum ausgezeich­net.

Doch damit nicht genug. Die US-Sängerin Chan Marshall, die unter dem Namen Cat Power die Ruhmesleit­er erklomm, wird derzeit als eine der Top-Stimmen gehandelt und hat in Cartagena für Samstag, 15. November, zugesagt. Mit von der Partie ist an diesem Tag auch die Britin Hannah Williams, deren Soul von Kritikern wie Publikum gleicherma­ßen geschätzt wird.

Ebenfalls aus Großbritan­nien kommt die Band Incognito, die mit ihrem Acid Jazz in den 1980er Jahren für Furore sorgte. Der Auftritt in Cartagena am Freitag, 21. November, ist zugleich das einzige Spanienkon­zert der Formation.

Zum ersten Mal in Spanien tritt die Belgierin Melanie de Biasio am Samstag, 22. November, mit ihrem Album „No Deal“in Cartagena auf. Abgerundet wird der Abschlussa­bend des Festivals von Silvia Pérez Cruz und dem Gitarriste­n Raúl Fernández Miró mit einer Fusion aus Klassik, Jazz und Flamenco.

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Foto: Jazz Cartagena Zum ersten Mal in Spanien: Melanie de Biasio.

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