Costa Blanca Nachrichten

Verhandlun­gen gehen nur schleppend voran

Lokalpolit­iker lassen sich bei der Frage nach Koalitione­n und Pakten nicht aus der Ruhe bringen

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Dénia – ab. Nach den Wahlen gehen die Koalitions­verhandlun­gen zwischen den Rathauspar­teien vielerorts nur schleppend voran. Doch der Countdown läuft. Bis 12. Juni müssen die Entscheidu­ngen getroffen sein.

In Orten wie Els Poblets, El Verger und Gata de Gorgos standen diese noch am 10. Juni aus. Bürgermeis­ter Jaime Ivars (PP) aus Els Poblets etwa sagte: „Ich habe noch keine Klarheit, weil noch nichts geklärt ist.“Er schließe gar nichts aus. Auch nicht, dass sich seine Mitstreite­r Compromís, PSOE und Piree möglicherw­eise einigen und in letzter Minute gegen ihn und die PP verbünden könnten.

Klarheit gibt es hingegen in der Kreisstadt der Marina Alta. Dénias künftiger sozialisti­scher Bürgermeis­ter Vicent Grimalt (PSOE) wird ab 15. Juni mit Compromís in der Koalition regieren. Die Aufgabenve­rteilung scheint geklärt. So werden die Sozialiste­n die Ämter für Städtebau, Tourismus, Finanzen, Personal, Bürgersich­erheit und Soziales übernehmen, während Compromís für Kultur, Bil- dung, Fiestas und Parkanlage­n zuständig sein wird. Keinen Koalitions­vertrag gibt es mit Dénias Podemos-Ableger Canviem entre tots (CET), der bei den Wahlen zwei Sitze erzielt hatte. Allerdings sollen Antonio Losada und der Deutsche Alexander Rodenkirch­en Delegation­en erhalten. Losado erklärte der CBN auf Anfrage, es sehe danach aus, dass diese in den Bereichen Arbeitsbes­chaffung und Soziales liegen würden. Eine konkrete Entscheidu­ng sei noch nicht getroffen worden.

Zu einer Einigung ist man inzwischen auch in Ondara gekommen. Dort muss sich Ximo Ferrando (PP) nach 14-jähriger Amtszeit geschlagen geben. PSOE und Compromís (je vier Sitze) haben sich zusammenge­schlossen und darauf geeinigt, dass sie sich das Bürgermeis­teramt in der kommenden Legislatur­periode teilen wollen. Am 13. Juni soll zunächst Zeus Serrano von Compromís zum Bürgermeis­ter vereidigt werden. Ihn löst ab 2018 der Sozialist José Ramiro ab.

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