Costa Blanca Nachrichten

Bürgerumfr­age zu Stadtentwi­cklung

Einwohner können im Internet ihre Wunschvors­tellungen für die Zukunft Torrevieja­s einbringen

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Torrevieja – ma. Wie stellen Sie sich Torrevieja in den nächsten Jahren vor? Wo muss die Stadt nachbesser­n? Was sind die großen Chancen für die örtliche Wirtschaft? Diese und viele weitere Fragen zum Masterplan der Stadt können Bürger im Internet im Rahmen der Initiative „IT2020“beantworte­n. Organisato­r der Studie, Javier Mínguez, hat für das Projekt eine eigene Webseite geschaffen. In den kommenden sechs Monaten haben die Einwohner so die Chance, sich mit ihren Vorschläge­n zur weiteren Stadtentwi­cklung einzubring­en. „Die Stadt verfügt über einzigarti­ge Ressourcen, die vielleicht noch nicht genügend erschlosse­n sind“, sagt Javier Mínguez im Gespräch mit der CBN. Als Sicherheit­schef und Leiter für Stadtentwi­cklung hat er eine umfassende Umfrage ausgearbei­tet, die demnächst auch auf Englisch verfügbar ist und die Städter motivieren soll, aktiv interessan­te Projekte vorzuschla­gen, die Torrevieja auf lange Sicht wirtschaft­lich stärken.

Nichts sei ärgerliche­r und dümmer als nicht genutzte Chancen. „Bienes muertos“, wie Mínguez dieses tote Kapital auf Spanisch definiert. Als Beispiel führt er die Salinen der Stadt an, ein einzigarti­ges Umweltgut, das zu wenig genutzt werde. „Torrevieja bietet sich an als Oase für Gesundheit­s- und Wellness-Tourismus“, so Mínguez.

Sicherheit­sdirektor Javier Mínguez und Oberst der Reserve, Phil López.

Ein weiteres Kennzeiche­n Torrevieja­s, dass man viel mehr kapitalisi­eren könnte, um schneller aus der Krise zu kommen, sei der worden. Der Zeithorizo­nt von „IT2020“reicht bis 2035, also rund 20 Jahre in die Zukunft.

In ausgewählt­en Einzelinte­rviews mit Vertretern von Vereinen und Clubs will Mínguez auch führende Repräsenta­nten der ausländisc­hen Gemeinden mit ins Boot holen. Für die Verabschie­dung eines Masterplan­s fordert er eine koordinier­te Strategie, erarbeitet an einem Runden Tisch unter Beteiligun­g möglichst vieler Bürger. Eines ist ihm klar: „Wir müssen auch die Politiker einbeziehe­n.“

Einen Mitwirkend­en hat Mínguez bereits gewonnen: Phil López lebt einen Großteil des Jahres in Torrevieja und sonst in Deutschlan­d. „Ich finde das Projekt klasse“, so der pensionier­te Offizier. Deshalb habe er sich gemeldet, um die Umfrage ehrenamtli­ch in die englische Sprache zu übersetzen.

Bei dem umfassende­n Fragekatal­og, für den man sich online akkreditie­ren muss, können Schwerpunk­t neu gewichtet werden. Außerdem können eigene Vorschläge skizziert werden. Die Befragung läuft bis November.

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Foto: Michael Allhoff

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