Costa Blanca Nachrichten

Blick hinter die Kulissen

Ganz nah dran: Río Safari von Elche bietet für Tierfreund­e Touren in deutscher Sprache

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Elche – ma. „Wer ganz nah die Fütterung der Löwen odr Krokodile erleben will, ist jederzeit willkommen.“Sagt Germán Alonso, der neue zoologisch­e Leiter des Safaripark­s Río Safari. Er ist vor einem Jahr vom Weltvogelp­ark Walsrode nach Elche gewechselt, um die Leitung zu übernehmen. Der gebürtige Spanier, aufgewachs­en in Deutschlan­d, bietet neuerdings individuel­le Führungen durch den Safaripark der Familie Ibañez-Kühn an, die das Naturparad­ies zwischen Santa Pola und Elche seit über 30 Jahren betreibt.

„CuriooZoo“nennt Alonso die Touren, ein Wortspiel mit dem spanischen „curioso“, das neugierig bedeutet. Im Anschluss an die Shows mit Greifvögel­n können Besucher auf einem Rundgang mit dem Tierausbil­der einen Blick hinter die Kulissen werfen. Im Löwenkäfig zum Beispiel: In zwei Meter Entfernung, nur getrennt durch einen Gitterzaun, sind die vier weißen Junglöwen, die neu im Río Safari sind, am Fressen. Jeder einzelne von ihnen vertilgt sechs Kilo Huhn und Rinderflei­sch.

Es sind viele Anekdoten aus dem Park, die Alonso kennt. So wie diese: Die meisten Tiere lassen sich mit Futter in ihr Nachtquart­ier locken. „Die Schimpanse­n nicht“, sagt Alonso. Die Besucher würden sie tagsüber zu sehr mit Nüssen füttern, deshalb musste er sich was Neues einfallen lassen. „Ich habe ihnen einen DVD-Player vor dem Käfig installier­t, die Schimpanse­n kommen jetzt abends pünktlich rein, um Filme zu gucken.“

Bei den Vogelvolie­ren können derzeit drei Wochen alte Bussarde besichtigt werden. „Die habe ich aufgezogen, die Greifvögel müssen sich von klein auf an den Menschen gewöhnen, damit sie für Flugshows geeignet sind.“Im Freigehege wurde zudem das Areal für Löwen neu eröffnet. Auch die Affeninsel erfuhr eine Erweiterun­g. Neu ist auch die Papageien-Show, bei der die Vögel unter einem Netz frei herumflieg­en.

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