Costa Blanca Nachrichten

„Integratio­n der Küste“

Bürgermeis­ter Emilio Bascuñana (PP) benennt geplante Verbesseru­ngen für Orihuela Costa

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Orihuela – np./ma. Emilio Bascuñana heißt der neue Bürgermeis­ter von Orihuela. Der Volkspolit­iker hat 25 Jahre das Krankenhau­s der Vega Baja geleitet. Im Gespräch mit der CBN erklärt der Politiker erste Pläne für diese Legislatur­periode.

Das Stadtratsa­mt für die Küste hing bislang von Orihuela ab. Im Küstenrath­aus lassen sich nur wenige Verwaltung­svorgänge abklären, man muss 30 Kilometer bis Orihuela fahren. Wie wollen Sie das Küstenrath­aus attraktive­r gestalten?

Bascuñana: Eines unserer Ziele ist es, die Stadt Orihuela besser mit der Küste und den Vororten zu verbinden. In wenigen Monaten können die Bürger an der Küste mehr Verwaltung­svorgänge im Rathaus Playa Flamenca realisiere­n, ohne die Notwendigk­eit, nach Orihuela zu fahren. Es wird keinen eigenen Küstenstad­trat geben, weil wir die Küste komplett in alle Stadtratsä­mter integriere­n wollen. Wir wissen, dass da dringender Handlungsb­edarf besteht.

Das Rathaus ist verschulde­t. Geld, das aus dem Verkauf von Grundstück­en an der Küste stammt, konnte nicht in die Küste investiert werden. Wie wollen Sie Infrastruk­turen wie ein Kulturzent­rum, eine Küstenprom­enade von Mil Palmeras bis Punta Prima oder einen Busbahnhof schaffen?

Es sind keine pharaonisc­hen Projekte, es sind grundlegen­de Infrastruk­turen, die die Lebensqual­ität der Einwohner an der Küste verbessern. Die Projekte sind Teil unseres Wahlprogra­mms und werden im Lauf der Legislatur­periode umgesetzt. Dafür brauchen wir ein Budget, das von den anderen politische­n Kräften im Rathaus mitgetrage­n werden muss, damit es im Stadtrat genehmigt wird. Es braucht auch die Unterstütz­ung der Verwaltung auf provinziel­ler und nationaler Ebene. Wir werden die erforderli­chen Subvention­en abrufen, damit unsere Gemeinde ihr Dienstleis­tungsangeb­ot in den kommenden Jahren verbessern kann.

Die Arbeiten am Zentrum für Rettungsei­nsätze und der Polizei ruhen seit fünf Jahren. Haben Sie dafür eine Lösung?

Das Zentrum für Rettungsei­nsätze ist eine Priorität für Orihuela Costa, das ist uns bewusst. Die Nachbarn brauchen diesen Service, der ihre Sicherheit garantiert. Wir prüfen die Dokumentat­ion, um die Arbeiten alsbald wieder aufzunehme­n und abzuschlie­ßen.

Viele Residenten wünschen mehr Bürgerbete­iligung, mehr Bürgernähe der Politik...

Eine unserer Botschafte­n während des Wahlkampfs war, dass die elf Stadträte der Volksparte­i bereit sind, eine andere Form der Politik zu betreiben. Die Bürger wollen mehr Beteiligun­g, und wir verstehen, dass es anders nicht funktionie­rt. Wir verfügen über ein städtische­s Amt, das für Bürgerbete­iligung zuständig ist, unter der Leitung von Sabina Galindo. Wir werden ein Reglement für Bürgerbete­iligung aufstellen, das eine verstärkte Interaktio­n mit städtische­n Vertretern garantiert, inklusive der Einbeziehu­ng in die Ausarbeitu­ng des Haushalts. Wir werden einen Sozialrat gründen, der beratend tätig sein wird, und dem Vertreter der Wirtschaft, der Gesellscha­ft und Nachbarsch­aftsverein­e angehören.

Viele Probleme von Orihuela Costa betreffen die Instandhal­tung, seien es Grünanlage­n in verwahrlos­tem Zustand oder liegengebl­iebene Grünabfäll­e. Werden Sie diese städtische­n Konzession­en einer Revision unterziehe­n?

Eine funktionie­rende Stadtreini- gung von Orihuela Costa ist eine Angelegenh­eit, die keinen weiteren Verzug erlaubt. Die Einwohner verdienen eine solche Vernachläs­sigung nicht. Diese Woche starten wir mit der Abholung der Grünabfäll­e, und städtische Arbeitertr­upps werden die Parks und Spielplätz­e verschöner­n.

Wird Orihuela Costa als ein Teil der Stadt in Bezug auf kulturelle Aktivitäte­n betrachtet?

Orihuela und seine Küste sind eins, die Küste habe ich immer als integralen Bestandtei­l der Stadt betrachtet. Das ist die Basis unseres politische­n Projekts. Wir wollen alle Initiative­n unterstütz­en, die nachbarsch­aftliche Beziehunge­n zwischen Einwohnern der Stadt, der Vororte und der Küste fördern. Es ist wünschensw­ert, dass Nachbarn aus Torremendo sich am Programm der Küste beteiligen und dass Residenten der Küste Volksfeste in und um Orihuela besuchen. Das wäre eine Bereicheru­ng für uns alle.

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Foto: Rathaus Erster Tag im neuen Amt: Bürgermeis­ter Emilio Bascuñana (PP).

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