Unterwegs auf dem Meer
Was beim Kauf von Booten zu beachten ist – Behördengänge, Versicherung, Liegeplatz und Instandhaltung
Judith Finsterbusch
fragen sind: Wie alt ist der Kunde und wen möchte er auf seinem Boot mitnehmen? Will er das Boot eher zum Angeln nutzen, zum Wasserskifahren oder zum Übersetzen auf die Balearen? Braucht der Kunde eine Übernachtungsmöglichkeit an Bord? „Es geht darum, die Person und ihre Ansprüche an das Boot kennen zu lernen“, sagt Morató.
Wer ohne viel Schnickschnack mit der Familie vor der Küste schippern möchte, wird bei Euronáutica ab gut 36.000 Euro fündig. Zweimotorige Boote mit Kajüte für längere Fahrten kosten 150.000 Euro und mehr. „Nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt“, meint Morató. Das Abwägen zwischen Motor- und Segelboot ist für ihn als Verkäufer dabei kaum eine Frage. „Das hat der Kunde im Blut. Segeln bedeutet wesentlich mehr Arbeit, dafür muss man erfahrener sein. Bis ich mit einem acht Meter langen Segelboot aus dem Hafen raus bin, brauche ich eine halbe Stunde. Mit einem 15 Meter langen Motorboot fahre ich ohne Hilfe einfach hinaus“, fasst es der Verkäufer zusammen. Hat sich der Kunde für ein Modell entschieden, geht es an den Papierkram. „Wir haben viele ausländische Kunden, ein Großteil möchte das Boot im Heimatland und nicht in Spanien registrieren“, sagt Morató. Das habe oftmals finanzielle Vorteile durch das Einsparen von Steuern. Außerdem gelten in vielen Ländern nicht so strenge Regeln für die mit dem TÜV vergleichbare Inspektion für Sportboote. In Spanien ist diese Inspec-