Stadträte im Einsatz
Statt Politik mal Religion Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte
Benidorm – su. Bei der Karfreitagsprozession haben die Stadträte das Heiligenbild des Santo Sepulcro durch die Straßen von Benidorm getragen. Da nur zehn von 16 nötigen Trägern ihre Hilfe angeboten hatten, mussten sechs Ratsherren mit anpacken, damit die Beerdigungsprozession überhaupt stattfinden konnte. So wurde die symbolische Grabstätte von dem Regierungssprecher José Ramón González Zárate, dem Stadtrat für Fiestas, Jesús Carrobles, dem Stadtrat für Sicherheit, Lorenzo Martinez, sowie von den Sozialisten Bernardo Mira und dem ExBürgermeister Augustin Navarro und ebenso von Arturo Cabrillo von der Partei Ciudadanos por Benidorm geschultert. Der Bürgermeister Toni Pérez führte die Prozession gemeinsam mit dem Senator der Volkspartei, Augustín Almodóbar, und dem Abgeordneten der Provinz, Manuel Pérez Fenoll, von der Kirche San Jaime durch die Altstadt über die Calle Mayor wieder zurück in die Kirche.
Da sich die Stadträte nicht über die Höhe des neuen Pachtvertrags einigen können, betreibt der Bauunternehmer Enrique Ortiz gemeinsam mit den anderen Betreiberfirmen weiterhin den Busbahnhof, ohne Pacht zu bezahlen. Ortiz hatte den Bau um ein zweites Stockwerk mit Geschäftsbereich und Hotelbetrieb erweitert und das eigentliche Bauprojekt nicht berücksichtigt. Daher hatte das Oberste Gericht im März vergangenen Jahres die Erweiterung für illegal erklärt und wegen Vertragsbruchs den Konzessionsvertrag annulliert. Der vorgeschlagene Betrag für die Ausschreibung einer neuen Lizenz schwanke bei den städtischen Experten zwischen 35,4 und 8 Millionen. Bei letzteren sei der Wertverfall durch Nutzung miteinkalkuliert, so Josep Bigorra von Compromís. Die Stadt hat jetzt, um dem Streit ein Ende zu setzten, ein externes Gutachten beantragt, das noch auf sich warten lässt und zusätzliche Kosten verursacht.