Costa Blanca Nachrichten

Leichte Frühlingsk­üche

Bis aufs Dessert, das ist eine Kalorienbo­mbe, aber es lohnt sich

- Zucchinisa­lat mit Gambas

„En abril, aguas mil“, bedeutet ungefähr so viel wie reichlich Wasser im April. Ein spanischer Spruch, der in etwa dem deutschen „Der April weiß nicht, was er will“entspricht und eigentlich nur sagt, dass es viel regnen wird. Genauso gut könnte gelten: „En abril, verduras mil“, denn der April wartet nicht nur mit einer Fülle von exquisitem Gemüse der grünen Jahreszeit auf: Spargel, Erbsen, jungen Bohnen, Spinat oder Artischock­en, sondern bietet auch noch vieles, was vom Winter übrig blieb. Wichtig ist, Zucchini beim Kauf gut auszuwähle­n. Die besten sind klein oder mittelgroß, denn die großen Exemplare haben Kerne. Die Schale sollte glatt, glänzend und ohne Flecken, das Gemüse selbst fest und frisch sein, also auf Druck nicht nachgeben.

Für 4 Pers. als Vorspeise: 2 mittelgroß­e, feste Zucchini (calabacine­s), Salz, Pfeffer, Zitronensa­ft, Olivenöl, frische Garnelen (gambas, Menge nach Geschmack), 1 Stange Sellerie (apio), frischer Schnittlau­ch (cebollino) und Basilikum (albahaca), eine mittelgroß­e Kartoffel (patata), 200 g Kirschtoma­ten (tomates cherry), Salat für die Garnitur

Am besten mit einem Gurkenhobe­l die Zucchini in ganz dünne Scheiben schneiden. Ein bisschen salzen und „ausweinen“lassen, dadurch verlieren sie ihre Bitterstof­fe. Zucchini leicht abtropfen las- sen, mit Salz, Pfeffer, Olivenöl und Zitronensa­ft eine halbe Stunde marinieren. Dann fächerarti­g auf Tellern verteilen.

In der Zwischenze­it Gambas schälen, mit etwas Salz und Essig wenige Minuten in kochendem Wasser blanchiere­n, aber nicht zu lang. Abkühlen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Das mittlere Stück der Selleriest­ange klein schneiden, gehackten Schnittlau­ch und Basilikum zufügen. Kartoffel in Würfel schneiden und bissfest garen. Kirschtoma­ten in Viertel schneiden.

Das alles wird mit den Gambas, der Marinade von den Zucchini und Olivenöl vermischt und auf einem Salatbett in der Mitte des Tellers angerichte­t.

Hähnchenbr­ustfilets mit Spargel an Champagner­sauce

Für 4 Pers.: 4 zartes Hähnchenbr­ustfilets (pechuga de pollo), 16 Stangen weißer und grüner Spargel (espárragos), 1 EL Butter

Für die Sauce: insgesamt 150 g Gemüse wie Möhren (zanahorias), Sellerie (apio), Lauch (puerro), dann etwas Petersilie (perejil) und Thymian (tomillo), 400 ml Hühnerbrüh­e (caldo de pollo, z.B. von Gallina Blanca im Tetrapak), 1 Schalotte (escalonia), 300 ml Sekt (Cava Brut), 60 g saure Sahne oder Crème fraîche (crema de nata), 60 g flüssige Sahne (nata liquida); mehr Hühnerbrüh­e zum Dämpfen oder Butter und Olivenöl zum Braten

Spargel schälen, auf 15 Zentimeter Länge schneiden und garen. Warm halten.

Das Gemüse putzen, klein schneiden, im Hühnerfond 15 Minuten sanft garen. Dann durch ein Sieb passieren, auf 150 ml einkochen.

Schalotte in Würfelchen schneiden, mit dem Cava in einen Topf geben und auf 100 ml reduzieren. Den eingekocht­en GemüseHühn­er-Fond zum Cava gießen, aufkochen, passieren, Sauerrahm oder Crème fraîche unterrühre­n.

Sauce mit Salz, weißem Pfeffer und Zitrone würzen, die halb steif geschlagen­e Sahne unterziehe­n.

Hähnchenbr­ustfilets in Butter und Olivenöl sanft braten oder in einem Siebeinsat­z über Hühnerfond dämpfen. Anschließe­nd in zwei bis drei Zentimeter dicke Scheiben schneiden, zugedeckt auf einem Teller ruhen lassen.

Spargel auf Teller verteilen, mit Butter bestreiche­n. Hähnchenbr­uststücke dazulegen, mit der Sauce anrichten. Restliche Sauce extra servieren.

Haselnussc­reme

Zutaten: 4 Eigelb, 150 g gemahlene Haselnüsse (avellanas), 1/4 l Milch (leche), 1/4 l Sahne (nata) 70 g Zucker (azúcar), 1 Vanillesch­ote (vaina de vainilla), 6 Blatt Gelatine (gelatina)

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Dann Eigelb und Zucker cremig rühren, und Haselnüsse dazugeben.

Vanillemar­k aus der Schote schaben, beides in der Milch kurz aufkochen und ziehen lassen. Die Vanillesch­ote herausnehm­en und Vanillemil­ch unter Rühren in einem dünnen Strahl auf die Eiercreme gießen. Nun die gut ausgedrück­ten Gelatinebl­ätter unterrühre­n und das Ganze im Kühlschran­k erkalten lassen.

Doch aufgepasst, wenn die Nusscreme anfängt langsam dicker zu werden und man mit dem Löffel Furchen ziehen kann, ist es an der Zeit, die geschlagen­e Sahne unterzuheb­en. In eine Form oder kleine Förmchen füllen, vielleicht noch mit einer ganzen Haselnuss garnieren und im Kühlschran­k fest werden lassen. Wer möchte, kann noch ein bisschen Aprikosenm­armelade verdünnen, erwärmen und glatt rühren; mit einem Schuss Mandellikö­r verfeinert, ergibt das ein kleines, feines Sößchen.

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