Aufrecht durchs Leben
Unserem Skelett und der Haltungsmuskulatur verdanken wir eine aufrechte Körperhaltung. Durch falsche Haltung und zu wenig Bewegung im Alltag verlieren wir aber die Fähigkeit wirklich aufrecht zu gehen. Die Muskeln verkürzen sich und werden schwächer. Völlig unbewusst nehmen wir eine falsche Körperhaltung ein. Rundrücken, Hohlkreuz, hängende Schultern und ein schlechtes Gangbild sind die Folge. Erst wenn wir Schmerzen verspüren, beschäftigen wir uns mit unserer Körperhaltung.
Gerades Gehen und eine korrekte Haltung, Dinge, die für uns eigentlich ganz natürlich sein sollten, müssen wieder neu erlernt werden. Das ist nicht leicht, da sich unser Körper an die Fehlhaltung und falsche Bewegungsmuster gewöhnt hat. Zuerst ist es wichtig, die Körperwahrnehmung zu schulen. Also uns bewusst zu machen, was gute und was schlechte Körperhaltung bedeutet. Welche Muskeln wir aktivieren, und welche wir entspannen sollen. Und wie sich der Unterschied anfühlt.
Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich, mit einem Bewegungstherapeuten zu trainieren. Danach sind Bewegungsformen mit aufrechter Körperhaltung wie Nordic Walking und Barfußgehen am Sandstrand sowie Programme zur Kräftigung der Haltungsmuskulatur wie Pilates oder funktionelles Training ideal. Das Haltungstraining sollten wir fortführen, um noch lange aufrecht durchs Leben gehen zu können.