Schwerelos laufen
Mit Aquajogging, also Laufen im Wasser, können die meisten Läufer kaum etwas anfangen. Dabei ist Aquajogging mehr als gemütliches „Unter-Wasser-Strampeln“. Beim Aquajogging schwebt der Körper mithilfe spezieller Auftriebshilfen wie Gürtel, „Noodle“oder Weste aufrecht im tiefen Wasser. Mit den Beinen führen wir eine Laufbewegung aus und können diese durch zusätzliche Bewegung der Arme unterstützen.
Obwohl wir nicht wie beim Laufen an Land gegen die Schwerkraft ankämpfen müssen, merken wir, dass Aquajogging nicht ganz so einfach ist, wie es anfangs scheint. Dies ist deswegen so, da die Dichte des Wassers 800 mal höher ist als die der Luft, und unsere Muskeln sowohl bei der Vorwärts- als auch bei der Retourbewegung gegen das nasse Element antreten müssen.
Aquajogging trainiert nicht nur das Herzkreislaufsystem, sondern kräftigt auch die Muskulatur an Beinen, Armen und Schultern. Da unser Körper überdies die Strömungen im Wasser ausgleichen muss, kräftigen wir zusätzlich Bauch und Rücken. Laufen im Wasser schont Rücken, Gelenke und Sehnen und ist somit auch für Personen mit Rücken- und Gelenkbeschwerden sowie Übergewicht bestens geeignet. Aber auch für viele Leistungssportler ist Aquajogging ein fixer Bestandteil ihres Trainingsprogramms. Das sollte doch genug Anreiz sein, die Laufschuhe mal gegen den Aquagürtel zu tauschen.