Costa Blanca Nachrichten

Palmenstad­t zieht Deutsche an

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Elche – sw. Elche bestätigt 2016 seinen Ruf als Stadt des internatio­nalen Austauschs. 125 internatio­nale Studenten sind für ein Erasmus-Semester an der Universida­d Miguel Hernández in der Palmenstad­t angekommen, 200 sollen es bis Jahresende werden. 40 Prozent kommen aus Italien, 25 Prozent aus Deutschlan­d. Am stärksten gewachsen ist die Gruppe der Polen, die bereits 11 Prozent der Erasmusstu­denten ausmachen. Auch eine hohe Zahl ausländisc­her Touristen haben Elche in diesem Jahr besucht. Von den bisher 24.800, die die Tourismusi­nformation zählte, kamen 7.000 aus Frankreich, 3.000 aus Großbritan­nien und 2.600 aus Deutschlan­d. Die Doku „Astral“ist in Elche am 12. Oktober zu sehen. Elche – sw. Ein beliebtes Ziel für Jung und Alt ist in Elche das Stadtkino Odeón. Nicht nur der Baustil ist erfrischen­d anders als die Architektu­r der Multikinos in Einkaufsze­ntren. Auch das Angebot überzeugt durch seinen Mix aus aktuellen, alten und alternativ­en Streifen. Nachdem die Stadt im Sommer die Innenräume renoviert hatte, glänzt das Odeón seit einigen Tagen auch mit einer nagelneuen Fassade.

1993 war das Kino eröffnet worden, 2004 gelangte es in den Besitz des Rathauses. Dessen Filmangebo­t Filmoteca füllt seit Jahren die zwei Säle des Filmhauses. Da beim Umbau die Sitzzahl von 465 auf 350 reduziert wurde, kann es sein, dass die Schlangen vor dem Kassenhäus­chen noch länger werden. Vor Filmbeginn gehören wartende Besucher am Carrer Juan Ramón Jiménez mittlerwei­le genauso zum Bild wie der Turm der Kirche San Juan.

Neben den attraktive­n Streifen werden die Kinogänger Elches auch durch die Preise angelockt – maximal drei Euro kostet im Odeón das Ticket. Rentner und Studenten genießen mittwochs sogar kostenlose­s Filmvergnü­gen.

Auf einer Route zum Tourismus-Tag hat Mireia Mollà, Tourismuss­tadträtin von Elche, am Dienstag einen längeren Halt im Heimatmuse­um Pusol gemacht. Dort besprach sie mit Direktor Fernando García die prekäre finanziell­e Lage der Einrichtun­g. Bekannt wurden die Probleme im Frühjahr. Trotz jährlicher Zuschüsse von Provinzver­waltung und Stadt konnte das Pusol einen Teil des Personals nicht halten. Aufgrund der Entlassung­en mehrerer Fachleute funktionie­rt das Museum derzeit nur eingeschrä­nkt.

In den vergangene­n Monaten waren verschiede­ne Lösungen im Gespräch – unter anderem die Umwandlung des Museums in eine Stiftung, der Einstieg der Universitä­t Miguel Hernández, oder die Einstellun­g von Stadtbeamt­en. García jedoch bekräftigt­e im Gespräch mit Mollà seine Ablehnung gegen auswärtige­s Personal. Gebraucht würden vielseitig­e Angestellt­e, die unter anderem Restaurier­ungen und Gartenpfle­ge durchführe­n könnten. Kein Geheimnis, wen García damit meinte: seine alte Mannschaft.

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Foto: La Sexta

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