Wunderbare Muskeln
Einige meinen, wohlgeformte Muskeln machen attraktiv. Manche sind sogar süchtig nach Krafttraining. Viele Frauen wiederum möchten keine Muskeln aufbauen, um ihre schlanke Linie zu behalten. Was ist dran an den Muskeln?
Lange Zeit dachte man, dass Krafttraining nur dem Aufbau der Muskulatur dient. Allenfalls wer seine Oberschenkel formen wollte oder an Rückenschmerzen litt, wagte sich an ein Kraftgerät. Neben dem Einfluss auf äußerliche Aspekte und Bewegungsausführung können Muskeln aber noch viel mehr. Mittlerweile gelten die über 650 Skelettmuskeln als wichtige Stoffwechselorgane.
Wenn wir beim Krafttraining einen Muskel anspannen, sendet dieser Botenstoffe aus, die wahre Gesundmacher für die unterschiedlichsten Systeme unseres Körpers sind. Botenmoleküle fördern die Fettverbrennung, wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd bei Gelenkproblemen, regen die Knochenneubildung an und schützen so vor Osteoporose. Moderates Krafttraining beugt Arterienverkalkung vor, hilft alten Blutgefäßen, sich zu weiten, lässt neue entstehen, und kann langfristig den Blutdruck senken und vor Herzinfarkt schützen. Muskeltraining ist auch die beste Vorsorge gegen Typ-2-Diabetes: Der Blutzuckerspiegel sinkt und die Bauchspeicheldrüse wird entlastet.
Regelmäßiges Krafttraining fördert das Nervenwachstum und reduziert das Alzheimer-Risiko. Also, ab an die Kraftgeräte und die Muskeln spielen lassen!