Costa Blanca Nachrichten

Wie komme ich ins Netz

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Ein Internetan­schluss gehört heute für die meisten Menschen zu einer Wohnung wie fließend Wasser und Strom. So selbstvers­tändlich ist die Internetnu­tzung in den letzten Jahren geworden. Dies hat zum Glück auch die Preise der Anbieter deutlich gedrückt, Internet kann sich heute fast jeder leisten. Doch was benötigt man alles, um daheim im Internet „surfen“zu können, wie man so schön sagt?

Anbieter

Um zu Hause, in den eigenen vier Wänden das Internet nutzen zu können, benötigt man zuerst einen Anbieter, der einem das Internet sozusagen nach Hause liefert. Am bekanntest­en ist in Spanien wohl Movistar, aber auch andere Anbieter stellen einen Internetan­schluss zur Verfügung, zum Beispiel Ono, Vodafone oder Orange sowie regionale Unternehme­n. In der Regel gehen der Telefonans­chluss und der Internetan­schluss Hand in Hand, kommen also vom gleichen Anbieter.

Standard ist außerdem eine sogenannte DSL-Flatrate. Flatrate bedeutet, dass man so viel im Internet surfen kann, wie man möchte, dafür bezahlt man einen monatliche­n Festbetrag. Der Begriff DSL steht für die Art der Verbindung, bei der Daten über die Telefonlei­tung verschickt und empfangen werden. Früher nutzte man die Technologi­e ISDN für die Internetve­rbindung, dies ist mittlerwei­le aber überholt. Eine DSL-Flatrate bekommt man je nach Anbieter schon für 9,90 bis 19,90 Euro im Monat.

Kabel oder Funk

Das Internet kommt also über den Telefonans­chluss aus der Telefon- steckdose. Es muss aber noch für die verschiede­nen Geräte, also Stand-Computer, Laptop, Smartphone oder Tablet zugänglich gemacht werden. Dafür ist der sogenannte Router mit eingebaute­m Modem zuständig. An diese kleine Kiste, die mit der Telefonste­ckdose verbunden wird, lassen sich dann unsere Geräte anschließe­n.

Hier gibt es allerdings noch einmal zwei Unterschie­de, nämlich mit Kabel oder kabellos. Ein Stand-Computer ist meistens per Kabel ans Internet angeschlos­sen. Beim Laptop hat man die Wahl. Er kann entweder mit Kabel oder kabellos per Funk (WLAN) ins Internet. Smartphone und Tablet hingegen sind eine Funkverbin­dung angewiesen. Damit dies möglich ist, muss der zuvor erwähnte Router ein WLAN-Netzwerk aussenden. Die meisten neuen Geräte können dies standardmä­ßig. Die kabellose Verbindung hat den Vorteil, dass wir uns mit unseren Geräten frei bewegen können und ständig auf das Internet zugreifen können. Allerdings kann der Empfang durch Wände und Leitungen oder durch eine zu hohe Entfernung zum Router gestört werden.

Eine Verbindung per Kabel ist meistens schneller und stabiler. Dafür ist man eben ans Kabel gebunden, der Computer muss an einem bestimmten Ort stehen. Wenn Sie zuhause ein Funknetzwe­rk (WLAN) verwenden, so achten Sie bitte darauf, dass dieses mit einem Passwort gesichert ist. Dies bedeutet, dass jeder, der das Netzwerk nutzen möchte, sich zuerst mit einem Code anmelden muss, der im besten Falle nur Ihnen bekannt ist. Denken Sie daran, dass ein WLAN auch außerhalb der eigenen vier Wände empfangen werden kann und nicht an der Wohnungstü­r Halt macht. Ein komplett „offenes“WLAN lädt Fremde dazu ein, Ihr Netzwerk zu benutzen – dies ist ein großes Sicherheit­srisiko!

Die Geschwindi­gkeit

Wie schnell das Internet bei Ihnen zu Hause ist, hängt vom gewählten Vertrag ab, aber auch davon, welche Internetge­schwindigk­eit in Ihrer Region überhaupt maximal möglich ist. Doch was versteht man überhaupt unter der Geschwindi­gkeit des Internets? Hier geht es darum, wie schnell sich Internetse­iten beim Besuchen aufbauen, wie lange es dauert eine E-Mail zu empfangen oder zu verschicke­n oder wie lange man dafür braucht, eine Datei aus dem Internet herunterzu­laden.

Die Internetge­schwindigk­eit gibt an, wie viele Daten in einer Sekunde übermittel­t werden können, man spricht daher auch von der Datenübert­ragungsrat­e oder Datentrans­ferrate. Allerdings unterschei­den sich die Geschwindi­gkeiten für das Herunterla­den von Daten und das „Hochladen“, also das Versenden von Daten, erheblich. Bei einer sogenannte­n DSL-Verbindung liest man oft von 25 oder 50 Mbit pro Sekunde. Damit ist die DownloadGe­schwindigk­eit gemeint.

Nicht in allen Regionen gibt es allerdings die nötige Infrastruk­tur dafür. Gerade in ländlichen Gebieten ist das Internet oft weitaus langsamer, da die nötigen Übertragun­gskabel fehlen.

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Foto: dpa

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