Costa Blanca Nachrichten

Calp peppt Bucht auf

Von Costas-Plänen unbeeindru­ckt: Calp und Provinz verbessern Wohngebiet Manzanera

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Calp – ms. Trotz widriger Umstände, die auf einige Hausbesitz­er in Calps Urbanisati­on Manzanera zukommen könnten, machen Provinzver­waltung und Rathaus gute Miene zum bösen Spiel. Am Freitag besiegelte­n Calps zweiter Bürgermeis­ter Manolo Cabrera und der für Verbesseru­ngsarbeite­n zuständige Provinzabg­eordnete und Bürgermeis­ter von La Nucía, Bernabé Cano, den Beginn der Verbesseru­ngsarbeite­n in dem Calper Wohngebiet in Küstenlage.

Wie berichtet, plant das Küstenschu­tzamt in Alicante einen gut 13 Kilometer langen Streifen entlang des Calper Meeresufer­s vor weiteren Bauten zu schützen. Auf rund 200 Eigentümer von Chalets und Apartmenth­äusern könnte ein sogenannte­s eingeschrä­nktes Nutzungsre­cht zukommen, das bauliche Erweiterun­gen etwa von Pools oder Anbauten verbietet. Auch ein schmaler Streifen entlang der Manzanera-Bucht wäre von dem Vorhaben betroffen. Allerdings befindet sich das Vorhaben erst in der Anhörungsp­hase.

Mehr Licht und Sicherheit

Trotzdem soll die Gegend um die charakteri­stischen Gebäude von Architekt Ricardo Bofill nun aufgewerte­t werden: Knapp 470.000 Euro werden investiert, heißt es. Rund 305.000 von der Provinzver­waltung, die restlichen 165.000 Euro stemmt die Gemeinde. Fließen soll das Geld in frischen Asphalt, einheitlic­he und mindestens eineinhalb Meter breite Gehwege, neue Straßenbel­euchtung, Parkbänke sowie Müllkörbe. Außerdem sollen zwei Grünzonen auf Grundstück­en angelegt werden, die momentan als Parkplätze benutzt werden. Naturstein­mauern werden die Parkfläche­n abgrenzen, außerdem soll der Bereich an das automatisc­he Bewässerun­gsnetz angeschlos­sen werden.

Calps Bürgermeis­ter und Präsident der Diputación, César Sánchez, betonte, wie wichtig die Eingriffe seien, da die Manzanera, was Beleuchtun­g und Sicherheit angehe, bislang „nicht im besten Zustand“sei. „Aus kulturelle­r und architekto­nischer Sicht ist es eine sehr attraktive Zone“, warb Sánchez, vor allem wegen der markanten BofillKrea­tionen aus den 70er Jahren.

Calp strebt seit längerem an, die Gebäude Muralla Roja, Xanadú und den unterhalb liegenden Club Social zum Gut von kulturelle­m Interesse (BIC) erklären zu lassen. Von den Costas-Plänen zeigt sich die Gemeinde indes unbeeindru­ckt. Der Bereich, in dem nun die Bauarbeite­n stattfinde­n, werde nicht davon tangiert, heißt es aus dem Rathaus. Außerdem sei die Zahl der betroffene­n Häuser in der Manzanera geringer als noch in den Plänen des alten Küstenschu­tzgesetzes von 1988. Statt einem 100 Meter breiten sei nun ein 20 Meter breiter Schutzstre­ifen vorgesehen.

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Foto: A. García Das Wohngebiet rund um die Bofill-Gebäude Xanadú und Muralla Roja wird aufgewerte­t.

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