Ein Herz für die Kleinen
Santander will Popular-Aktionäre entschädigen
Die Großbank Santander zeigt sich in der Übernahme der Banco Popular konziliant. Vor allem gegenüber den Kleinaktionären der Pleitebank. So äußerte Santander-Vizepräsident Juan Manuel Cendoya, man werde die Situation prüfen, welche Lösungen man den Kleinaktionären der zurückliegenden Kapitalerweiterung anbieten könne.
Der Spanische KleinanlegerVerband (Aemec) begrüßte die Äußerungen Cendoyas. So ließe sich der wirtschaftliche und moralische Schaden mildern, den die Kleinaktionäre der Banco Popular erlitten hätten. Unabhängig von einer Entschädigung durch Santander werde der Verband aber darauf drängen, dass die Personen, die den Schaden verursacht haben, straf- und zivilrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Unterdessen wandten Verbraucherschutzorganisatoren ein, dass sich jegliche Entschädigung nicht nur auf die letzte Kapitalerweiterung beziehen dürfe, sondern auf alle Kleinaktionäre und Bonds-Inhaber. Das wären dann 300.000.