Lauter alternative Fakten
Zu „Valenciano und Castellano lernen“in CBN 1.766
Die Mehrzahl der Schüler sind Ausländer und die Direktorin stellt fest: „Dass in der Schule auf Valenciano unterrichtet wird, ist für die Schüler kein Problem“
Ist es doch. In vielen Haushalten ist es normal, dass den Kindern bei den Hausaufgaben geholfen wird. Wenn die Eltern kein Valenciano können, kann auch nicht geholfen werden. Der Notenschnitt wird schlechter – viel Spaß später beim Numerus Clausus. Ich nenne das Diskriminierung!
Direktorin „Moreno bedauert, dass sich die Diskussion um die zwei Landessprachen in den Schulen zu einem Politikum entwickelt hat.“Falsch! Das hat sich nicht so entwickelt, sondern war von Anfang an so geplant.
Tatsache ist, dass sich hinter der Einführung dieser diskriminierenden Sprachpolitik der gleiche (Un-)Geist verbirgt, der jetzt in Katalonien unverdrossen die Unabhängigkeit verlangt und auch mit der Hilfe Rajoys zum Clash geführt hat. Dieser GAU bleibt uns in Valencia nur erspart, weil Va- lencia nicht so reich ist wie Katalonien.
Um alternative Fakten handelt es sich, wenn die Direktorin behauptet, kein Valenciano zu können sei ein Problem, weil es „bei vielen Stellenausschreibungen „später gefordert“wird. Bei 99,99 Prozent der Stellen ist das nicht der Fall. Weltweit nicht, europaweit nicht, spanienweit nicht! Nur in der Region Valencia und da wohl auch nur im öffentlichen Dienst!
Völlig falsch verstanden: „Schulen sollen ja in zweisprachi- gen Ländern diejenige Sprache fördern, die schwächer ist, damit sie nicht verloren geht.“Nein! Schulen sollen die Kinder fördern. Wenn es Eltern gibt, die für Ihre Kinder eine bestimmte Sprachausbildung wünschen, herzlich willkommen! Aber freiwillig, nicht erzwungen für die sehr große Mehrheit der Ausländer, der Spanier und der Valencianer, die das auch für nicht nötig erachten! Helmut Jutzi (per E-Mail)