Absturz simuliert
444 Einsatzkräfte an Simulation eines Flugzeugabsturzes in Elche beteiligt
Übung in Elche: Einsatzkräfte üben Rettung bei Flugzeug-Crash unter realen Bedingungen
Elche – pg. Von einem Flugzeugwrack steigen Flammen und Rauch empor, Menschen liegen neben den Teilen, Hilfeschreie und Explosionen erfüllen die Luft, Sirenen heulen. Nein, in Elche ist kein großes Unglück passiert. Hier wird der Ernstfall geprobt.
Mithilfe von Requisiten und Schauspielern wurde am 9. November folgende Situation nachgestellt: Unweit des Flughafens Alicante-Elche gerät ein Passagierflugzeug in technische Schwierigkeiten. Beim Versuch der Notlan- dung zerbricht es in zwei Teile. Außerdem verunglücken zwei Autos und ein Buschbrand entsteht. Bei der Übung treffen nach und nach Feuerwehr und Rettungseinheiten ein, um Brände zu löschen und Verletzte zu bergen und zu versorgen.
Spürhunde suchen Verletzte
Besonders heikel ist die Rettung der in den Autos und in der Kabine des verunglückten Flugzeugs gefangenen Personen. Nach der Bergung durchsuchen Spürhunde das Gelände, um Verletzte und Tote unter den Teilen zu finden. Zwei Hubschrauber treffen ein, um Schwerverletzte ins Krankenhaus zu fliegen.
Es ist ein riesiges Manöver mit Einsatzkräften verschiedenster Organisationen, die sich untereinander koordinieren müssen: 444 Sicherheits- und Rettungskräfte und 130 Notfallwagen sind bei der Übung dabei, eine der wichtigsten dieser Art in Europa. Elches Bürgermeister Carlos González Serna erklärt: „Wir haben einen der wichtigsten Flughäfen des Landes und müssen in der Lage sein, im Notfall zu reagieren. Hier haben wir eine Situation, die uns erlaubt, die Fähigkeiten der Einsatzkräfte realistisch zu bewerten.“
Die spektakuläre Übung bereitet nicht nur die Rettungskräfte vor: Außer dem Flugzeugwrack im Industriegebiet in Torrellano sind auch die Wartehalle des Flughafens und das Tourismuszentrum Alicante als Schauplätze eingebunden, hier kümmert man sich um die Angehörigen der Absturzopfer.