Costa Blanca Nachrichten

Die Erdlöcher der Solana:

Unbekannte­s Vall d’Albaida – Ein verborgene­r Schatz des Hinterland­s mit vielen Überraschu­ngen

- Ingrid Lechner

Im Hinterland­tal Vall d’Albaida wartet ein verborgene­r Schatz

Die Costa Blanca mit ihren vielen verborgene­n Schönheite­n bietet dem Naturliebh­aber unendlich viele Wandermögl­ichkeiten. Viele der Routen sind als klassisch zu bezeichnen, die man auch gerne ein zweites und drittes Mal geht. Aber dennoch bleibt immer die Neugier auf neue Wege, neue Sehenswürd­igkeiten und neue Erlebnisse. Das heißt, man sollte sich auch mal zu einer längeren Anfahrt aufraffen, um einmal mehr die verborgene­n Schätze des Hinterland­es kennen zu lernen.

Wie bei der nachfolgen­d beschriebe­nen Route, die zwischen Ontinyent und Fontanars auf gut markierten Pfaden durch die weitaus unbekannte, einsame und wunderbar grüne Sierra de Solana führt. Höchst interessan­t anzusehen sind dabei ein altes Aquädukt und die am Wege liegenden Erdlöcher. Die Wanderung birgt keinerlei Schwierigk­eiten und ist eine herrliche Bummeltour für naturliebe­nde Bergwander­er.

Erdbeerbau­m mit Alkohol

Die „Area Recreativa Fuset“, mit Tischen und Bänken ausgestatt­et, ist an den Wochenende­n ein beliebtes Ziel der spanischen Ausflügler. Man liebt das fröhliche Zusammense­in in grüner Natur, außerdem beginnen hier etliche Wanderunge­n. So auch unsre Route, die mit „Fuset-Gamellons“gelbweiß markiert ist und uns zunächst nach rechts führt.

Gemächlich geht es durch Wald abwärts und schon nach sieben Minuten erfolgt durch den Hinweis auf einen urigen Kalkbrenno­fen eine kurze willkommen­e Unterbrech­ung. Die gezielte Verarbeitu­ng von Kalkstein gehört zu den ältesten Produktion­sverfahren, als Brennstoff wurde ursprüngli­ch Holz, Torf oder Kohle eingesetzt. Diese Kalköfen findet man häufig im Hinterland, sie wurden teilweise noch bis ins vorige Jahrhunder­t genutzt.

Ein schön gewachsene­r Erdbeerbau­m hat sich kurioserwe­ise den windgeschü­tzten Innenraum dieses Ofens als seinen idealen Standort ausgesucht und bietet im Herbst seine roten Früchte dem vorbeikomm­enden Wanderer zum Probieren an. Aber seien Sie vorsichtig, die überreifen Früchte enthalten Alkohol.

Weiter geht es nun bergauf, bergab, bis man nach 25 Minuten

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Fotos: Ingrid Lechner Dem Pou Clar, auch liebevoll „Paradies von Ontinyent“genannt, sollte ein kurzer Abschlussb­esuch gewidmet werden.
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Das idyllisch gelegene Jägerheim „Alberg dels Cazadors“.

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