Gegen Machismo:
Alte Klischees unter Spaniens Jugendlichen
Am 16. November endete die Batalla del Ebro mit einer Niederlage der republikanischen Soldaten gegen die Streitmacht der Putschisten. Die Schlacht, die sich fast vier Monate lang hinzog, begrub alle Hoffnungen der demokratischen Regierung auf eine Wende im Spanischen Bürgerkrieg.
Für das regimetreue Militär begann die Situation im Sommer 1938 ausweglos zu werden, nachdem die Truppen Francos bei Vinarós (Castellón) bis zum Mittelmeer vorgedrungen waren. Womit sie das von der Republik kontrollierte Territorium zweiteilen und Katalonien isolieren konnten.
Daraufhin startete die Regierung von Juan Negrín eine letzte große Offensive, um ihr drohendes Ende doch noch abzuwenden. Der Plan des Generals Vicente Rojo sah einen Angriff auf die nach Va- lencia vorrückenden Kontingente des Generals Franco vor.
Die mit aller Härte geführte Schlacht am Ebro wurde ab dem 25. Juli 1938 zwischen Tarragona und Zaragoza ausgefochten. Die zahlenmäßig stärkeren, besser ausgerüsteten und über eine klar überlegene Luftwaffe verfügenden Streitkräfte Francos konnten ihren Gegner zurückwerfen.
Das Gemetzel forderte etwa 16.500 Todesopfer, an die 10.000 davon auf republikanischer Seite. Deren Verluste an Menschen und Material waren so hoch, dass sie sich dem Feind in der Folge kaum noch erwehren konnten. (jan)