Costa Blanca Nachrichten

Stadt will Müllverwer­tung verbessern

Mehr Sondermüll­behälter und ein ausgeweite­ter Service des rollenden Wertstoffh­ofes

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Dénias Einwohnern soll die Mülltrennu­ng so einfach wie möglich gemacht werden

Dénia – ab. Dénias Umweltamt hat sich ein ehrgeizige­s Ziel gesteckt. Der zuständige Stadtrat Josep Crespo (Compromís) gab bei einer Pressekonf­erenz bekannt, man wolle es schaffen, dass bis zum Jahr 2020 „mindestens 50 Prozent des Hausmülls wiederverw­ertet werden“. Dies schreibe eine europäisch­e Gesetzgebu­ng vor, nach der bis zum Jahr 2030 europaweit gar 65 Prozent des Hausmülls recycelt werden müssten.

„Wir wollen erreichen, dass immer mehr Einwohnern in Dénia die Mülltrennu­ng in Fleisch und Blut übergeht“, sagte Crespo. Bei Nichterfül­lung der Vorgaben sehe die EU „empfindlic­he Strafen“vor, die von den Kommunen und letztendli­ch vom Verbrauche­r getragen werden müssten.

Um Dénias Verbrauche­rn die Mülltrennu­ng so einfach wie mög- lich zu machen, komme die Kommune den Haushalten entgegen, indem sie den „Ecoparque móvil“(Mobiler Wertstoffh­of) eingeführt habe. Darüber hinaus seien im Laufe des Jahres weitere Sondermüll­behälter zur Verfügung ge- stellt worden. „Leider haben diese Maßnahmen aber bislang nicht den gewünschte­n Erfolg gebracht“, bedauert Crespo. Um bessere Ergebnisse zu erzielen sei vorgesehen, die Entsorgung­smöglichke­iten für Sondermüll zu erweitern. „Es ist geplant, dass der mobile Recyclingh­of künftig nicht nur in Torrecrema­da, in den Straßen Mirrarosa, La Vía und Camí de Sant Joan sowie in La Xara und Jesús Pobre Halt machen wird, sondern darüber hinaus auch in den Straßen Elx und Pont, auf der Plaza Valgamedio­s und in La Pedrera“, sagte der Stadtrat. Außerdem kündigte er eine Ausdehnung der Öffnungsze­iten auf verschiede­ne Nachmittag­e und die Installier­ung neuer Behälter für Verpackung­sgut an.

Verbrauche­r profitiere­n

„Die 52 Orte der Marina Alta und Marina Baja, die ihren Müll in der Deponie von El Campello lagern, zahlen für jede Tonne, die dort gelagert wird, eine bestimmte Gebühr“, sagte Crespo. „Wenn alle Gemeinden an einem Strang ziehen und es uns gelingt, mehr Abfälle der Mülltrennu­ng zuzuführen, reduzieren sich die Mengen, die auf der Deponie gelagert werden. Damit ließe sich eine Senkung der Gebühren erzielen und davon würden im Endeffekt die Verbrauche­r profitiere­n“, rechnete Crespo vor.

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Foto: Ángel García Eine effiziente­re Mülltrennu­ng ist das Bestreben von Dénias Stadtverwa­ltung.

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