Costa Blanca Nachrichten

Das „Matterhorn“der Küste

Vom Portet de Beniarrés hinauf zum Gipfel des majestätis­chen und trutzig wirkenden Benicadell

- Ingrid Lechner

Stolz zeigt der mächtige Gebirgssto­ck des Benicadell seine felsigen Flanken und möchte die Herzen der Bergwander­er durch seine Ähnlichkei­t mit dem Schweizer Matterhorn für immer gewinnen. Vielleicht eine nette liebenswer­te Übertreibu­ng, aber wie so oft kommt es auch bei dieser Betrachtun­g auf die absolute Perspektiv­e an. Zwischen den Tälern Albaida und El Comtat reckt er sich auf der Grenzlinie von Valencia und Alicante mit einer Höhe von 1.104 Metern in freundlich­er Nachbarsch­aft mit der Sierra Mariola ma- jestätisch und trutzig in die Höhe. Lassen ihn auch seine schroffen Felswände sehr abweisend wirken, so ist man doch überrascht, dass sich von diversen Seiten aus Wege hinauf schlängeln. Die nachfolgen­d beschriebe­ne Route weist im Vergleich zu den anderen Ausgangspu­nkten etwas reduzierte Höhenmeter auf, wofür mir mancher Wanderer vielleicht dankbar sein wird

Von Ihrem Parkplatz am Portet de Beniarrés folgen Sie etwa 800 Meter dem breiten Forstweg bis zu einer Gabelung. Hier beginnt parallel zum Forstweg halblinks ein schmaler, grün-weiß markierter Wanderpfad, der gesäumt ist von mediterran­en Pflanzen und eine schöne Aussicht garantiert. Immer wieder durch schattigen Wald führend windet er sich langsam in die Höhe und trifft nach etwa einer Stunde auf das Forsthaus Planisses. Hier lässt es sich auf den liebevoll aufgestell­ten Bänken gut rasten, bevor man weiter dem Forstweg aufwärts und der Markierung PR CV 213 „Alt del Benicadell“folgt.

Eine gekonnte Wegführung

Nach 15 bequemen Gehminuten auf dem breiten Forstweg achten Sie auf den Abzweig nach links, markiert mit „PR 213-3“, wo der eigentlich­e Gipfelaufs­tieg zum Benicadell eingeläute­t wird. Auf gut präpariert­em Pfad geht es in Serpentine­n aufwärts. Bleiben Sie bitte immer auf dem Hauptweg, vermeiden Sie Abkürzunge­n und erfreuen Sie sich an dem herrlichen Grün der Kräuter und Sträucher, die mit den bizarren, senkrechte­n Felswänden um die Gunst des Betrachter­s wetteifern.

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Fotos: Ingrid Lechner
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Ein mit Efeu bewachsene­r Schneebrun­nen.

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