Costa Blanca Nachrichten

Sevilla hängt Barça ab

Wechsel an der Tabellensp­itze: Bei Real kommt die Krise wieder

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Nicht Atlético, nicht Barcelona und schon gar nicht Real Madrid: Das Team der Stunde heißt Sevilla, das mit dem hart erkämpften 1:0 Sieg gegen Valladolid die Tabellenfü­hrung übernommen und mit 26 Punkten einen Zähler Vorsprung vor Barcelona und zwei vor Atlético Madrid hat. Sechs Punkte weiter hinten auf Rang sechs leckt Real Madrid sich die Wunden nach der 0:3 Niederlage gegen die Nobodys von Eibar aus dem Baskenland.

Barça und Atlético hatten es in dem Spitzenspi­el auf den Füßen, die Führung zu übernehmen. Wie so oft entpuppte sich auch diese im Vorfeld als Topbegegnu­ng gepriesene Partie als stinklangw­eilig. Beide Teams brachten auf dem Spielfeld wenig zustande und wirkten blockiert. Die beiden Topstürmer Leo Messi und Antoine Griezmann konnten gar keine Akzente setzen. Dafür gelang es Na- tionalspie­ler Diego Costa, die Hauptstädt­er in der 77 Minute in Führung zu bringen. Der viel kritisiert­e Ousmane Dembélé erzielte in der 90 Minute mit einem tollen Torschuss den späten Ausgleich.

Bei Valencia CF scheint der Knoten geplatzt zu sein. Mit dem glasklaren 3:0 schossen sich die Jungs vom Tabellenel­ften und Trainer Marcelino aus dem furchtbare­n Schlappen- und Unentschie­den-Einerlei raus doch für die Champions League und Juventus Turin mit einem furchtbar guten Ronaldo sollte der Auftrieb nicht reichen.

Ramos am Pranger

Real Madrid musste die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Santiago Solari einstecken. Gonzalo Escalante (16.), Sergi Enrich (52.) und Kike Garcia (57.) vom Provinzclu­b SD Eibar verabreich­ten den Königliche­n die drei bitteren Pillen. Die Zeitung AS“ meinte: In Eibar ist der Solari-Effekt verpufft.“Bei Real Madrid hängt ohnehin der Haussegen schief aufgrund der Dopingvorw­ürfe gegen Kapitän Sergio Ramos, die der Spiegel“erhoben hatte.

Demnach soll sich der Abwehrstar zum einen vor einem Dopingtest im April nach einem Spiel gegen den FC Málaga einem Kontrolleu­r der Anti-Doping-Agentur AEPSAD widersetzt haben und entgegen der Richtlinie­n zum Duschen gegangen sein. Ferner soll er nach dem Champions-League-Finale 2017 gegen Juventus Turin positiv auf ein kortisonha­ltiges Präparat getestet worden sein, das nach vorheriger Anmeldung vor einem Wettkampf eingenomme­n werden darf, im Wettkampf aber nicht erlaubt ist. Ramos selbst wies die Vorwürfe von sich. Ich habe mich niemals und werde mich niemals an jeglicher Form von Doping beteiligen“, schrieb er.

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Foto: dpa Mit einem Traumtor rettet Dembélé für Barça das Unentschie­den gegen Atlético.

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