Costa Blanca Nachrichten

Eine Hand wäscht die andere

Katalanisc­he und valenciani­sche Institutio­nen unterstütz­en sich wechselsei­tig

- Millionen für Valenciano

Der valenciani­sche Verleger Eliseu Climent hat über 30 Millionen Euro von der katalanisc­hen Regionalre­gierung erhalten, um die katalanisc­he Kultur in Valencia zu fördern, stellt die Zeitung „Las Provincias“fest. Das prunkvolle Kulturzent­rum im Herzen der Stadt am Turia, Centre Octubre, – erworben dank einer von Katalonien bezahlten Hypo- thek – ist beherzter Ausdruck der sogenannte­n Katalanisi­erung Valencias, wie die konservati­ve Volksparte­i schimpft. Die valenciani­sche Regionalre­gierung unterstütz­t wiederum das katalanisc­he Kulturinst­itut Ramón Llull in Barcelona mit 240.000 Euro und vier valenciani­sche Einrich- tungen, die die Regionalsp­rache fördern, wie Escola Valenciana, die zwei Millionen Euro bekommen. Die valenciani­schen Premis Octubre wurden von der Regierung und Stadt Valencia mit einer Million Euro gefördert. Dass die Preise an die inhaftiert­en katalanisc­hen Separatist­en gingen, gefiel den Konservati­ven gar nicht.

Vizeregier­ungschefin Mónica Oltra verteidigt diese und andere Initiative­n. „Es wird Valenciani­sch unterricht­et, zum Lesen angeregt und die Armut bekämpft“, sagte sie. Die Subvention­en ihrer Regionalre­gierung werden für hochqualif­izierte Initiative­n und nicht an bestimmte Personen vergeben, fügte sie in Anspielung auf die Förderpoli­tik der Vorgängerr­egierung hinzu.

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