Tag der Personen ohne Heim: Caritas betreut fast 4.000 Personen in der Region und fordert Rente für Obdachlose
Caritas betreut fast 4.000 Personen in der Region und fordert Rente für Obdachlose
Vergangenen Sonntag wurde in der Region der Tag der Personen ohne Heim begangen, die ganze Woche über fanden Flashmobs und Aktionen statt, um die Bevölkerung für die Personen zu sensibilisieren, die auf der Straße leben. Das sind allein in Valencias Stadtviertel El Carmen 797 Menschen, wie das Sozialamt vermeldet.
Das Rathaus hat einen Etat von 560.000 Euro für zwei neue Zentren erhalten, die beide nächsten September eröffnet werden sollen. In diesen Zentren soll den Obdachlosen eine Chance gegeben werden, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie erhalten Unterkunft und Essen, medizinische Hilfe sowie individuelle Betreuung, um Arbeit zu suchen.
Caritas betreut in diesem Jahr rund 4.000 obdachlose Personen in der Region und fordert mehr Mit-
Ohne Recht auf Wohnung, auf soziale und medizinische Versorgung
tel. Wer auf der Straße lebt, kann nicht im Einwohnerregister gemeldet sein, Grundvoraussetzung für viele administrative Vorgänge, heißt es bei der katholischen Hilfs- organisation. Er hat kein Recht auf eine Wohnung, auf soziale und medizinische Versorgung und verliert das Wahlrecht.
Von den 4.000 Personen sind 70 Prozent Männer. Die meisten von ihnen haben ihren Arbeitsplatz verloren oder haben Drogenprobleme und kein soziales Netz, schreibt die Zeitung „Las Provincias“. Andere wurden aus der städtischen Vormundschaft entlassen oder sind Immigranten, die durch die Maschen des Asylsystems gerutscht sind.
Bei den Frauen sind es vor allem Geschiedene jungen oder mittleren Alters, die misshandelt wurden und schließlich auf der Straße landen. Caritas bittet um mehr Vorbeugung. Im Fall von Scheidungen und angedrohten Wohnungsräumungen, müssen die Sozialdienste einspringen und nicht erst warten, bis die Leute auf dem Bürgersteig leben müssen. Pension versprochen Die Vizeregierungschefin Mónica Oltra hat für die Renta Valenciana de Inclusión Gelder versprochen, die bislang nicht eingetroffen sind. Diese Pension für sozialgefährdete Menschen müsse endlich eingesetzt werden, fordert Caritas, zusammen mit der Eintragung ins Melderegister der Obdachlosen.