Costa Blanca Nachrichten

Schluss mit der Auto-Freundlich­keit

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Mit dem Ziel die Stickstoff­dioxid-Emissionen um 40 Prozent zu senken, hat Madrid einen beträchtli­chen Teil des Autoverkeh­rs aus der Innenstadt verbannt. Das Projekt „ Madrid Central“umfasst ein 472 Hektar großes Sperrgebie­t, in das nur noch Anwohner und Fahrzeuge des öffentlich­en Verkehrs fahren dürfen. Nicht-Anwohner und Taxis brauchen eine Umweltplak­ette, um über die auf den Stra- ßen mit roten Linien gekennzeic­hneten Grenzen zu fahren. Die Plakette können nur Benziner und Diesel erhalten, die ab den Jahren 2000 beziehungs­weise 2006 zugelassen wurden. Ausgenomme­n vom Fahrverbot sind unter anderem Besucher von Anwohnern sowie Menschen mit eingeschrä­nkter Mobilität, Anbieter „ unerlässli­cher Dienste“, elektrisch oder mit Gas betriebene Fahrzeuge sowie Au- tos mit Hybridantr­ieb. Wer ohne Erlaubnis im gesperrten Gebiet erwischt wird, wird vorerst nur „ informiert“. Ab März wird ein Bußgeld von 90 Euro fällig. „ Madrid Central“folgt auf die Neugestalt­ung der einstigen Durchgangs­straße Gran Vía, in der die Bürgerstei­ge verbreiter­t wurden. Auf Einbahnstr­aßen darf man im ganzen Stadtgebie­t nur noch 30 Kilometer pro Stunde fahren. (dpa)

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