Bessere Versorgung
Seit drei Jahren lässt Grünanlage an den Urbis El Chaparral und La Siesta auf sich warten
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Torrevieja – mar. Wieder einmal muss sich der grüne Bürgermeister Torreviejas, José Manuel Dolón (Die Grünen), durch alte Akten wühlen und bei den Bürgern für Dinge unbeliebt machen, die er gar nicht steuern konnte. Die PP-Regierung hat die Aufträge damals völlig chaotisch vergeben und die rechtlichen Vorgaben nicht eingehalten“, sagt er der CBN, als er kundtun muss, dass die Arbeiten für den seit 2015 geplanten und begonnenen Park an der Einfahrt zu den Urbis El Chaparral und La Siesta ruhen müssen,
bis all das geklärt“sei.
Und so kommt es, dass der Stadtchef ein eigentlich ur-grünes Projekt, nämlich die Begrünung der furchtbar hässlichen Brachflächen zwischen den Urbis entlang der Hauptstraßen rund um Torrevieja, stoppen muss. Offenbar hatte Anfang 2015 die damalige Verwaltung einfach örtliche Firmen angerufen und Steine, Platten, Bänke und Pflanzen bestellt, ohne irgendwelche Verträge abzuschließen.
Aufträge freihand verteilt
Über 140.000 Euro forderten die Firmen dann bei der verdutzten neuen Stadtverwaltung ein, die im Mai 2015 das Ruder übernahm und aus rechtlichen Gründen diese Gelder nicht auszahlen konnte. Außerdem wurden bereits über Monate Arbeiten durch Teilnehmer an Arbeitsbeschaffungsprogrammen der Servef-Arbeitsagentur durchgeführt, von Leuten also, die gar nicht im Landschaftsbau ausgebildet waren.
Die Zahlungen liegen jetzt vor Gericht. Einmal wieder. Die Baufirma Tabisam hatte vorher eine Klage gegen die Stadt verloren, weil sie nicht einmal Lieferscheine für ihre Forderungen vorlegen konnte. Wo die Lage klar sei, habe die Stadt bereits eine Vorzahlung geleistet und hofft, dass bald Klarheit herrscht und die vier Hektar Brache zu einem Park umgewandelt werden können.
Eigeninitiative unerwünscht
Das hätten die Bewohner sogar selbst gemacht, aber auch das lässt das Gesetz nicht so ohne weiteres zu. So blieb ihnen nur, der Einzäunung zuzusehen und eine Petition zu starten. Sie geben Dolón zwar nicht die Schuld an den Vorgängen, fragen aber, warum es drei Jahre brauchte, bis wieder Bewegung in die Sache gekommen ist.