Im Rebajas-Wahn: WSV lockt an Küste mit Rabatten, Ladenhüter sollen raus
Rebajas locken Kunden in Fußgängerzone und Geschäfte in Benidorm und Finestrat
Benidorm/Finestrat – ls. Der Kampf um die besten Schnäppchen hat begonnen: Von weitem preisen große Schilder wieder rapide Preisnachlässe in den Geschäften an. Nach Weihnachten und Dreikönig freuen sich Schnäppchenjäger auf die Rebajas, den Winterschlussverkauf. Dieser beginnt mehrheitlich nach Reyes am 7. Januar und zieht sich vielerorts bis Ende Februar oder in den März hinein.
Für viele Besucher der Fußgängerzone in Benidorm sind die Rebajas eine tolle Möglichkeit, um ins neue Jahr zu starten. Entsprechend lang waren in dieser Woche die Warteschlangen in den Bekleidungs- und Schuhgeschäften rund um die Plaza Mayor. Generationenübergreifend wurden Kleiderschränke neu befüllt und attraktive Prozente genutzt.
Kleidung und Elektroartikel
So auch im Einkaufszentrum La Marina in Finestrat. „ Ich kaufe in diesen Wochen hauptsächlich Kleidung für meine Kinder“, erklärt eine junge Mutter aus Pakistan mit einem Blick auf die vollgepackten Tüten in ihrem Kinderwagen.
Hoch im Kurs liegen – so die Erwartungen der Händler – Kleidung und Schuhe, aber auch Artikel aus der Elektronikabteilung landen in den prallgefüllten Ein- kaufstaschen. „ Nichts Bestimmtes“, suche er, sagt Jorge Martínez, er sei nur zum Stöbern ins Einkaufszentrum gekommen. Denn die Läden locken zum Teil mit Preisnachlässen von 50 bis 70 Prozent.
Trotzdem ist bei der Schnäppchenjagd Vorsicht geboten: Rabatte gelten oftmals nicht für das gesamte Sortiment. Dies bestätigt auch Sonia Rodrigo, Mitarbeiterin im Modegeschäft Mavisel. „ Wir haben tolle Angebote, wie Preisnachlässe von bis zu 60 Prozent. Die gelten zwar nicht auf alle Produkte, aber auf viele.“Für die Läden ist der Schlussverkauf zum Jahresbeginn neben einer klingenden Kasse eine Möglichkeit, das Lager für die neue Saison zu leeren.
„ Viele tauschen in diesen Wochen auch ihre Weihnachtsgeschenke um,“erzählt eine Mitarbeiterin des Sportgeschäfts Déci- mas. Trotzdem würden die meisten Läden kein zusätzliches Personal einsetzen. Und das, obwohl die Händler gerade an den Wochenenden mit enormem Andrang rechnen. Schnäppchenjäger sollten sich deshalb auf lange Warteschlangen an den Kassen einstellen und mehr Zeit für den Einkaufsbummel einplanen – oder sich überlegen, gleich auf den Rummel zu verzichten, der nächste Schlussverkauf kommt bestimmt.