Costa Blanca Nachrichten

Erhöhte Gehälter

Ortschefs in Kritik

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Daya Vieja/Pilar – sw. Nach der Kommunalwa­hl tobt in der Südprovinz eine Debatte um Bürgermeis­tergehälte­r. Zunächst hatte Guardamars José Sáez ( PSOE) sich die Bezahlung um 10.000 auf 48.000 Euro aufgestock­t. Nun zog der Alcalde aus dem kleinen Daya Vieja, José Vicente Fernández (Compromís), mit einem Gehalt von 31.500 Euro nach – 42 Prozent mehr als Vorgänger Rafael Vives (C’s) und eine bemerkensw­erte Zahl für den 700-Bewohner Ort, wo kein Vollzeitst­adtrat tätig ist. In den Medien war Fernández schon nach der Wahl – als Palmengärt­ner und Dauerhuttr­äger, vor allem aber, weil er in der valenciano­kritischen Vega Baja als einziger Compromís-Kandidat einen Sieg errang.

Nebenan in Benejúzar hingegen wütet die PP gegen den „ Pakt der Verlierer“von PSOE und C’s. Die liberale Rosa García (C’s), deren Partei bei der Wahl das Zünglein an der Waage war, habe sich mit 33.000 Euro „ eines der höchsten Stadtratsg­ehälter der Provinz“gesichert. C’s erhalte 65 Prozent der Gehaltsaus­gaben im Ort, der zuvor angekündig­t hatte, diese um 40.000 Euro zu senken. Es sei ein „ wahrhafter Betrug an den Bürgern“der 5.400-Seelen-Gemeinde.

Doch den Vogel schießt offenbar ein Bürgermeis­ter der Volksparte­i ab: José María Pérez (PP) schaffte es mit nun 51.800 Euro das Gehalt seines PSOE-Vorgängers Ignacio Ramos (20.000 Euro) um 160 Prozent zu toppen. Das kritisiere­n in der Küstengeme­inde mit 21.000 Einwohnern wiederum die liberalen C’s energisch.

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