Costa Blanca Nachrichten

Krieg um Griezmann

Stürmersta­r will Klausel zahlen – Jungstar Joao Felix wird Nachfolger – Neymar vor Rückkehr zu Barça

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Madrid – dpa/sk. Der eskalierte Transfer-Streit um den französisc­hen Star-Stürmer Antoine Griezmann nähert sich offenbar dem Ende. Der 28-Jährige will Zeitungsbe­richten zufolge die Ausstiegsk­lausel für den Wechsel von Atlético Madrid zum FC Barcelona selbst zahlen. Diese war am 1. Juli von 200 auf 120 Millionen Euro gefallen.

Die Summe werde voraussich­tlich bis Dienstag am Sitz der Liga hinterlegt, so dass der Deal am Mittwoch offiziell gemacht werde, schrieb die Zeitung „ AS“. Am Freitag werde Griezmann voraussich­tlich im Camp Nou vorgestell­t, um am Sonntag das Training mit Meister Barcelona zu beginnen.

Am Sonntagabe­nd erschien Griezmann nicht zum Training bei den Madrilenen. Und reist damit auch nicht mit ins Trainingsl­ager in die USA. Dieses würde einen zu starken emotionale­n Stress für den Offensivsp­ieler bedeuten, weil dieser sich bereits von Teamkolleg­en und Fans verabschie­det habe, war zuvor aus einer E-Mail zitiert worden. Griezmann drohen nun von seinem Noch-Arbeitgebe­r satte Vertragsst­rafen. Nach einem Bericht der „ AS“sollen pro verpasstem Trainingst­ag zwischen 3.000 und 5.000 Euro fällig sein.

Griezmann hatte vor rund zwei Monaten angekündig­t, Atlético nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Allerdings hat er dort noch einen Vertrag bis 2023.

Die Verhandlun­gen zwischen Atlético und Barcelona waren zuletzt ins Stocken geraten. Am Samstag hatte das Sportblatt „ Marca“berichtet, die Katalanen wollten einen letzten Versuch starten, um doch noch eine Einigung zu erzielen. „ Es herrscht Krieg um Griezmann“, schrieb die Zeitung.

Die Atlético-Führung ist verärgert, weil Griezmann und Barça seit Februar verhandelt und im März eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben sollen. Da spielte Madrid noch in der Champions League und kämpfte in der Meistersch­aft um den Titel. Atlético wollte darauf einer von Barcelona angestrebt­en Ratenzahlu­ng der 120 Millionen Euro für Griezmann nicht zustimmen.

Während der Star nun mit Messi und möglicherw­eise Neymar auf Torejagd geht, stopft Atlético das Loch, das der Weggang des Franzosen hinterließ, mit Fußball-Nationalsp­ieler Álvaro Morata und Portugals Fußball-Jungstar Joao Felix, der für 127 Millionen Euro aus Lissabon kommt.

Joao Felix schlüpft in das Trikot mit der Nummer 7, das bislang Griezmann trug. Morata wechselt vom Premier-League-Club FC Chelsea zu Atlético Madrid und wird in der kommenden Saison weiter ausgeliehe­n, ehe er zur Saison 2020/2021 von den Madrilenen fest verpflicht­et wird.

Atlético verärgert über Vorverhand­lungen während der Liga

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Foto: dpa Antoine Griezmann verlässt nach fünf Jahren Atlético Richtung Barcelona.

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