Altea statt L’Alfàs del Pi? Einigung zwischen der Fundación Frax und Rathaus ist nicht in Sicht
Einigung zwischen Fundación Frax und Rathaus von L’ Alfàs del Pi nicht in Sicht
L’Alfàs del Pi – ste. Das große, moderne Gebäude der Kunststiftung Frax in Albir ist kaum zu übersehen – doch die Türen der Fundación sind immer noch verschlossen. Vier Monate seien bereits seit der Zwangsschließung der Ausstellungsräume am Paseo de las Estrellas vergangen, klagt Stiftungspräsident Matías Pérez Such. Seit mehr als zehn Jahren liegt die Frax mit dem Rathaus im Clinch. Es geht um die Verpachtung der Geschäftsräume im Erdgeschoss der Fundación, für die die Stadt keine Genehmigung erteilen will. Weil der Stiftung deshalb Einnahmen fehlten, hatte sie im Juni aus finanziellen Gründen dichtgemacht.
Fehlende Kommunikation
Die Frax muss in L’Alfàs del Pi Vorgaben wie jede andere gemeinnützige Organisation erfüllen“, erklärt Regierungssprecher Toni Such (PSOE), mitten in den Verhandlungen im Juni sind sie dann auf einmal nicht mehr persönlich zu den Treffen erschienen und schlossen den Parkplatz.“
Der Bereich um das Stiftungsgebäude hatte nicht nur Frax-, sondern auch Strandbesuchern als Parkmöglichkeit gedient. Such betonte, dass die Stadt immer für Lösungsvorschläge offen sei, die Stiftung muss sie uns lediglich kommunizieren“.
Auch die andere Seite prangert fehlende Kommunikation an: Bei der Schließung hatte ich erwartet, dass wir nach wenigen Monaten wieder geöffnet wären, aber seitdem habe ich nichts mehr vom Rathaus gehört“, bedauert der Präsident. Er erklärt, dass sowohl das Land Valencia als auch eine unabhängige Stelle, die die Gemeinnützigkeit von Vereinen untersucht, den Antrag der Frax auf die Vermietung der Räumlichkeiten unterstützt habe. Das Rathaus verweigert eine solche Genehmigung aufgrund der Gemeinnützigkeit der Kunststiftung. Wir haben Zweifel daran, dass die Stiftung die Einnahmen wirklich einzig und allein dafür benötigt, ein angemessenes Kulturangebot zu bieten“, bemerkt Toni Such. Beide Seiten sehen sich nicht in der Pflicht, einen neuen Vorschlag zu unterbreiten.
Erst vergangene Woche hatte die Stiftung ihre neue digitale Kulturagenda, eine Applikation mit Angeboten für die komplette Marina Baja und Alta, in Altea vorgestellt und viele Rathäuser dazu eingeladen, auch L’Alfàs del Pi. Wir hatten einfach andere Aufgaben und ehrlich gesagt waren wir auch ein wenig zu bequem, um extra nach Altea zu fahren“, erklärt Toni Such das Fehlen seiner Stadt bei der Präsentation.
Viele andere Rathäuser der Provinz waren der Einladung nach Altea hingegen gefolgt. Wir haben zwar unseren Sitz in L’Alfàs, aber agieren im ganzen Land Valenciana, vielleicht in Zukunft auch in ganz Spanien“, so FraxPräsident Pérez Such. Er möchte die Zusammenarbeit mit der Heimatgemeinde trotzdem nicht abschreiben. Das Gebäude und die Lage mitten in Albir sind einzigartig, das würden wir ungern aufgeben“.
Toni Such betont jedoch, dass das Rathaus nicht unter jeder Bedingung mit der Stiftung kooperieren werde: Sollen sie halt nach Altea gehen, wenn das dortige Rathaus so sehr an einer engeren Zusammenarbeit interessiert ist.“
Fundación Frax in Altea statt in Albir?