Schaler Beigeschmack: Creativ Club Calpe zieht durchwachsene Bilanz zum diesjährigen Oktoberfest
Durchwachsene Oktoberfestbilanz – Straßensperrung bereitet CCC und Autofahrern Schwierigkeiten
Calp – ms. Der Bierhahn ist wieder zugedreht: Nach einem Oktoberfest mit einigen Neuerungen, früherem Termin und einer anderen Biermarke zieht der Creativ Club Calpe (CCC) eine durchwachsene Bilanz. „ Insgesamt sind wir zufrieden über einen friedlichen Festverlauf, aber wir hatten uns mehr Besucher erhofft“, sagt Präsidentin Gaby Schäfer. Wettertechnisch hatte der Verein Glück – wohl auch dank des früheren Festbeginns: „ Wir standen quasi unter der Schirmherrschaft Petrus’“, so Schäfer.
Reihenweise abgeschleppt
Ein großes Ärgernis hingegen in diesem Jahr: Die Baustelle in der Partida Gargasindi direkt vor dem Festzelt, wegen der viele Autofahrer die Zufahrt zum Parkplatz an der Azorín-Schule nicht fanden oder, wenn sie ihn entdeckten, anschließend über einen holprigen Kiespfad über die Baustelle zum Zelt laufen mussten. „ Das hat uns einige Besucher gekostet oder sie zumindest verärgert“, resümiert die Präsidentin.
Einige frustrierte Autofahrer parkten in der Folge querbeet – entsprechend häufig wurden Fahrzeuge abgeschleppt (s. Leserbrief, Seite 41). „ Sogar das Auto eines Fahrers mit deutschem Behindertenausweis, der, weil er kein europäischer war, nicht anerkannt wurde“, empört sich Schäfer, die auch nicht verhindern konnte, dass ein Fahrzeug der Musiker, die im Zelt auf der Bühne standen, von der Grúa mitgenommen wurde. Auch die Busfahrer hätten so ihre Probleme gehabt, erklärt sie: Sie konnten an der engen Kurve vor dem Festplatz nicht problemlos wenden. Außerdem habe die geplante Umleitung der Busse durch die Ortspolizei am Kreisverkehr nicht wie vereinbart funktioniert.
Gut angenommen worden sei zum Glück die neue Biersorte – statt Paulaner wie in den vergangenen Jahren wurde Erdinger ausgeschenkt. Nur beim Happy Beer Day mit „ Halben“zu Sonderpreisen habe sich der CCC etwas mehr spanische Besucher erhofft. Die Wochenenden – auch die Sonntage
– seien gut besucht gewesen, für den Trachtenabend wünscht sich Schäfer nächstes Jahr noch mehr Teilnehmer in traditioneller Kluft.