Umwelt erschließen: 16 Millionen Euro Landesgelder für verwahrloste Gebiete an Alicantes Südküste
Für 16 Millionen Euro will Land Küste in Alicantes Süden in grünes Erholungsgebiet verwandeln
Alicante/Elche – sw. Das besondere Etwas unbebauter Gebiete zwischen Alicante und der südlichen Elcher Küste lässt sich in vielen Fällen nur erahnen – oder improvisatorisch erleben. Besonders groß kann die Überraschung in nicht besonders markierten Naturgebieten sein wie die Salzlache El Saladar von Agua Amarga. Das Nichts aus lauter Büschlein zwischen Flughafen und Urbanova nahm im Herbst dank des aufgestauten Regens ausnahmsweise die Gestalt einer Seenlandschaft an.
Bewundern ließ es sich, da das Holztor auf dem Schotterweg aufstand, der quer durch den Saladar verläuft. Geht es nach dem Land Valencia, soll das Gelände in einigen Jahren, mit hübschen Wegen ausgestattet, regelmäßig ein umweltfreundliches Publikum begrüßen. Das Sumpfgebiet ist Teil der Zone, die der Küstenschutzplan Pativel vor Bebauung schützt und auf grüne Weise fördert.
Für insgesamt 16 Millionen Euro sollen die vernachlässigten oder von Urbanisationen eingeengten Gelände bis an die südliche Elcher Küste regeneriert und aufgepeppt werden. Die sogenannte Vía Litoral mit Korridoren in Längsrichtung soll im Flughafengebiet die genannten Maßnahmen herstellen, und so Wege für Fußgänger und Radler erschließbar machen. Wenn man ihm Wasser gibt, verwandelt sich der Saladar in ein Vogelparadies. Daher soll er zum Paraje Natural Municipal – also zur städtischen Naturlandschaft – erklärt werden.
Im Rahmen der Maßnahmen soll auch die Straße entlang der Dünen bei El Altet auf einem zwei Kilometer langen Stück für Autos geschlossen und Wanderern und Radlern geöffnet werden, die in einem neuen Hotel grünen Qualitätstourismus betreiben können. Ausdrücklich sollen auf dem ganzen Stück der Vía illegale Gebäude auf den Dünen abgerissen werden.
Das Land ist bereits dabei, die Pinada, den Kiefernwald von den Salzseen in Santa Pola bis La Mata, wieder anzupflanzen. Dort ist im Rahmen des Küstenplans ein
„ naturalistischer“Campingplatz mit entsprechender Gastronomiezone geplant. Genannt ist zwischen
Clot de Galvany und Fondet de la Senieta ein agroökologischer Park, der unter anderem auch archäologische Reste touristisch und kulturell fördere. Wenn die Nord-SüdLinie fertig ist, sind Querverbindungen vorgesehen, etwa zum Industriepark Elche oder Messehaus Ifa. Jahr für Jahr soll das noch nicht vergebene Projekt die beschriebenen Zustände verwirklichen. Bis dahin lockt noch mancher verborgener Schotterweg.